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„Es ist witzig, aber kein Witz“: Hape Kerkeling hält sich für Urenkel des englischen Königs Edward VII.

„Es ist witzig, aber kein Witz“: Hape Kerkeling hält sich für Urenkel des englischen Königs Edward VII.

© picture alliance/dpa/Britta Pedersen

„Es ist witzig, aber kein Witz“: Hape Kerkeling hält sich für Urenkel des englischen Königs Edward VII.

Die Zeit der Pandemie nutzte der Entertainer und Moderator für Ahnenforschung. Mit einem überraschenden Ergebnis, wie der 59-Jährige in einem Interview sagt.

Sein royaler Auftritt ist legendär: Verkleidet als niederländische Königin Beatrix narrte der Entertainer, Moderator und Autor Hape Kerkeling im Jahr 1991 die Sicherheitskräfte am Schloss Bellevue und verschaffte sich Zugang zu einem Empfang des Bundespräsidenten. Nun will der heute 59-Jährige herausgefunden haben, dass er tatsächlich über blaues Blut verfügt.

Seine Ahnenforschung habe ergeben, dass er ein Urenkel des 1910 gestorbenen englischen Königs Edward VII. sei. „Es ist witzig, aber kein Witz“, sagte Kerkeling der „Zeit“. Er habe für seine Recherchen die Corona-Pandemie genutzt.

„Ich hatte plötzlich drei Jahre Zeit, kein Engagement, keine Auftritte. Das hab ich für die Ahnenforschung genutzt und aus Spaß einen DNA-Test machen lassen“. Weil dabei herauskam, dass er niederländische, britische, polnische und italienische Verwandtschaft habe, sei seine Neugier geweckt worden.

Verwandtschaft kann man sich nicht aussuchen! Zu einigen ist der Kontakt etwas enger, bei anderen denke ich: Verwandt hin oder her – die brauche ich jetzt nicht so. Das wird sich King Charles bei mir auch denken.

Hape Kerkeling, Entertainer, Moderator und Autor

„Als ich dann ihre Geburtsurkunde sah, in der eindeutig ,unehelich’ steht, und weitere Beweise für ihre royale Abstammung fand, war ich schon irritiert, dass sie mir das vorenthalten hat – meine Großmutter und ich waren Seelenverwandte“, sagte Kerkeling weiter. Nähere Angaben zu den weiteren Beweisen für die royale Abstammung seiner Oma machte er nicht. Kerkeling war in Recklinghausen nach dem frühen Tod seiner Mutter bei seiner Großmutter aufgewachsen.

Kerkeling sagte, er hätte gedacht, alles übers eine Großmutter zu wissen. „Erst später habe ich verstanden, dass sie sich gar nicht hätte mitteilen können. Weil die Zeiten nicht danach waren. Ich bin mir nicht mal sicher, ob sie sich ihrem Ehemann anvertraut hat. Vielleicht hat sie es auch selbst bezweifelt, dass es stimmt, sie hatte ja keinerlei Beweis. Das habe ich als erschütternd empfunden.“

In seinem am 25. September erscheinenden Buch „Gebt mit etwas Zeit“ erzählt Kerkeling unter anderem von seiner Kindheit in den 70ern. Sein Verlag Piper hatte bereits angekündigt, dass er darin den Spuren seiner Vorfahren zurück bis ins blühende Amsterdam des 17. Jahrhunderts folge und „hinter ein unglaubliches Geheimnis“ seiner geliebten Großmutter Bertha gekommen sei.

Auf die Frage, was er mit den entdeckten neuen Verwandten machen werde – allein in den USA rund 1000 – sagte Kerkeling: „Wie das so ist: Verwandtschaft kann man sich nicht aussuchen! Zu einigen ist der Kontakt etwas enger, bei anderen denke ich: Verwandt hin oder her – die brauche ich jetzt nicht so. Das wird sich King Charles bei mir auch denken.“ (lem)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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