Altern in Anti-Aging-Zeiten: Die Boomer werden alt – aber wie das geht, ist unklar

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Frühere Rollen sind überwunden, neue nicht in Sicht. Stattdessen haben die neuen Alten zeitlebens verinnerlicht, dass Altwerden ein Makel ist. Wo soll das enden?

Ein Essay von

Der Elefant im Raum hat große Ohren und runzelige Haut. Die Umstehenden beachten ihn kaum, dabei steht er da schon ziemlich lange herum und stört die Party. Der Elefant im Raum ist die Überalterung der Gesellschaft.

Bei einer Überalterung der Gesellschaft, das Wort sagt es schon, ist etwas aus dem Lot geraten: Zu viele Menschen sind alt. 2050 wird jeder Dritte in Deutschland über 60 Jahre alt sein.

Und sie werden alt in einer Gesellschaft, deren jugendorientierter Zeitgeist 24/7 aus allen Rohren mit „Anti-Aging“-Parolen herumballert. Motto: Das muss ja nicht sein.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

Comments (2)
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  • Anna_63

    Als Babyboomerin finde ich es frustrierend, wie sehr die Gesellschaft immer noch Altersstereotypen pflegt. Wir werden älter, ja, aber es bedeutet nicht, dass wir uns verstecken müssen. Es ist an der Zeit, das negative Stigma des Alterns zu überwinden und eine neue Sichtweise zu etablieren. Es ist höchste Zeit, dass die Generationen zusammenkommen und gemeinsam Wege finden, wie wir das Altwerden als eine positive Erfahrung feiern können.

  • AnnaMüller

    Die Situation ist wirklich bedenklich. Es scheint, dass die Gesellschaft immer noch nicht gelernt hat, das Altern als natürlichen Prozess zu akzeptieren. Es ist höchste Zeit, ein Umdenken einzuleiten und das negative Stigma um das Älterwerden abzubauen.