Daniela Kriens Roman „Mein drittes Leben“: Wie es ist, ein Kind zu verlieren

© Diogenes Verlag/Maurice Haas

Niedrigschwellige Therapiestunde: Die Leipziger Schriftstellerin Daniela Krien erzählt von den verschlungenen Wegen, die im Leben zu gehen sind, mitsamt allen Schicksalsschlägen.

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Es sind wenige Momente, in denen Linda aus ihrer Lethargie herausfindet. Einmal ist es ein Bussard, der plötzlich angeschossen kommt und sich auf eine ihrer Hennen stürzt. Linda, die gerade draußen auf ihrem Hof unterwegs ist, greift nach ihm, zerrt ihn von der Henne weg, der Vogel hackt nach ihr, doch am Ende gewinnt sie den Kampf und schleudert das Tier in die Luft. Die Henne hat überlebt und nur ein paar Federn gelassen. Für Linda ist der Kampf auch ein Moment der Selbstvergewisserung: Sie kann sich wieder lebendig fühlen.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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