Fragwürdige Plakate der Grünen-Ministerin

Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) fördert eine Kampagne gegen „antimuslimischen Rassismus“. B.Z.-Redakteur Stefan Peter kommentiert Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld / B.Z.-Montage

Von Stefan Peter

Selbst wer jeden Tag Zeitung liest oder Abendnachrichten schaut, kommt kaum noch hinterher: Wofür oder wogegen muss ich sein, um noch als guter Staatsbürger zu gelten?

Ständig werfen Politiker mit Kampfbegriffen um sich, die außerhalb ihrer Blase kaum jemand kennt – aktuell ist es der „antimuslimische Rassismus“. Der Begriff ist nicht neu, wird aber nun verstärkt von Linken, Grünen sowie der Berliner SPD verwendet.

Und seit Tagen hängen an vielen Ecken der Hauptstadt Plakate mit dem Aufdruck „Hinschauen & Handeln“ – mit dem Zusatz „Antimuslimischer Rassismus ist real, gefährlich und kann tödlich enden“. Gefördert wird diese Kampagne von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne).

Ganz klar: Menschen wegen ihrer Herkunft, Hautfarbe oder Sprache zu diskriminieren, verstößt nicht nur gegen das Gesetz. Sondern ist dumm, unmoralisch und gefährlich. Doch warum greifen die Rassismus-Bekämpfer gerade jetzt eine Bevölkerungsgruppe heraus?

Pro Tag wurden vergangenes Jahr hierzulande mehr als fünf antimuslimische Vorfälle erfasst – jeder einzelne ist einer zu viel! Doch seit dem Überfall der palästinensischen Terrororganisation Hamas auf Israel wurden 32 antisemitische Vorfälle pro Tag gezählt!

Heute leben etwa 200.000 Juden und fast sechs Millionen Muslime in Deutschland. Damit ist die Wahrscheinlichkeit, als Jude angegriffen zu werden, deutlich höher als für einen Muslim.

Warum finanziert Ministerin Paus also keine Plakate, die auf die Gefährlichkeit von Antisemitismus aufmerksam machen – und lässt diese in der Sonnenallee aufhängen?

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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