Franziska Gänslers Roman „Wie Inseln im Licht“: Verschwinden und andere Unbill

© Verlag Kein & Aber/Bahar Kaygusuz

Nicht alle Romane, die am Strand spielen, eignen sich als Ferienlektüre. Könnten aber lesenswert sein, so wie der neue Roman der Schriftstellerin Franziska Gänsler.

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Literatur ist eine Kunst des Verlusts. Seit Menschen sich Geschichten erzählen, handeln diese von Vergangenem, Verschwundenem und Verlorenem. Ein kühler Hauch der Melancholie weht durch die Bibliotheken. Der Grund liegt auch im Wesen des Kardinalmediums Schrift. Jedes Wort ist nur ein klammes, lebloses Surrogat für das, was es bezeichnet: das Gesicht eines geliebten Menschen; Abendlicht, das auf einer brechenden Welle glitzert; die Erinnerung, einmal sehr jung gewesen zu sein.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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