Für Straftaten in Berlin verurteilt: Führendes Mitglied der „Letzten Generation“ muss ein Jahr und vier Monate ins Gefängnis

© dpa/Fabian Sommer

Für Straftaten in Berlin verurteilt: Führendes Mitglied der „Letzten Generation“ muss ein Jahr und vier Monate ins Gefängnis

Miriam M. gilt als zentrale Figur unter den Klimaaktivisten. Ihr wird für die Beteiligung an Straßenblockaden und Schmieraktionen für ein Jahr und vier Monate die Freiheit entzogen.

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Das Amtsgericht Tiergarten hat am Mittwoch ein führendes Mitglied der „Letzten Generation“ zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und vier Monaten ohne Bewährung verurteilt. Das bestätigte eine Sprecherin des Gerichts dem Tagesspiegel.

Wie die Sprecherin weiter mitteilte, handelt es sich bei der Person um die 32-jährige Miriam M. Sie wurde bereits in der Vergangenheit zu Geldstrafen verurteilt. Dennoch ist M. bei Straßenblockaden der Klimaaktivisten festgenommen worden. Nun wurde sie wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Nötigung und Sachbeschädigung schuldig gesprochen. Da das Urteil nicht zur Bewährung ausgesetzt wurde, muss das Mitglied der Klimaprotestgruppe ins Gefängnis.

Die 32-Jährige hat sich nach Ansicht des Gerichts in der Vergangenheit an mindestens sieben Taten der Gruppe maßgeblich beteiligt. Neben fünf Straßenblockaden hat sie auch am 7. März des vergangenen Jahres die denkmalgeschützte Fassade des Bundesverkehrsministeriums mit oranger Farbe beschmiert. Doch das war nicht ihre einzige Beteiligung an einer folgenschweren Farbaktion. Am 22. April beschmierte M. ebenso den Gucci-Store am Berliner Ku’damm.

Eine Bewährungsstrafe kam für die Aktivistin nicht mehr infrage – laut Gerichtssprecherin vermutlich, weil der Richter in dem Handeln der 32-Jährigen trotz bisheriger Strafen keine Besserung erkennen konnte.

Wie der „Spiegel“ kürzlich berichtete, musste sich M. mit anderen Führungsmitgliedern der „Letzten Generation“ bereits im vergangenen Monat für die Bildung einer kriminellen Vereinigung vor Gericht verantworten. Sie sollen „für die Organisation und professionelle Vorbereitung von Straftaten“ der Gruppe verantwortlich gewesen sein.

Für die Schmieraktion am Brandenburger Tor wurden einige Aktivisten bereits am Dienstag in der vergangenen Woche zu Sozialstunden verurteilt.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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