Höckes wichtigste Helfer: Das System, auf das der AfD-Spitzenkandidat seine Macht baut

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Wie wurde Björn Höcke zum wichtigsten Mann der AfD – und wer half ihm dabei? Einblicke in ein System, das vor Jahrzehnten geplant wurde und auf einem engen Netzwerk basiert.

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Vorige Woche hatte Björn Höcke einen Wohlfühltermin im Erfurter Landtag. Die Premiere von „Der lange Anlauf“, einem als Dokumentation getarnten Höcke-Werbefilm in Spielfilmlänge. Für die geladenen Gäste gab es Popcorn und Getränke.

„Der lange Anlauf“ besticht vor allem durch einige spektakulär langatmige Sequenzen, die den Politiker beim Holzhacken zeigen, beim Herumstehen oder Autofahren und dann wieder beim Holzhacken. Es wird wirklich viel Holz gehackt in diesem Film.

Doch es gibt auch eine erhellende Szene. Darin kommt Höckes enger und ebenfalls rechtsextremer Vertrauter Götz Kubitschek zu Wort. Er erzählt, wie sich beide schon vor Jahrzehnten darin einig gewesen seien, dass rechte Parteien wie die Republikaner niemals echten Erfolg haben könnten, weil diese von Beginn an mit dem „Stigma, rechts zu sein“ belegt gewesen seien. Beide hätten gewusst: Eine ambitionierte Partei würde zunächst eine „Anlaufphase“ brauchen, in der sie „uneindeutig“ sei, ja „indifferent“. Bis diese Partei stark genug sei.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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