Schein und Sein: Netanjahu und der 7. Oktober – ein Jahr danach

© dpa/Nir Alon

Im vergangenen Jahr erwies sich zweierlei: Israel ist nicht die uneinnehmbare Festung, die es seit der Staatsgründung 1948 zu sein schien; und auf die Regierung von Benjamin Netanjahu ist kein Verlass.

Ein Gastbeitrag von Jakob Hessing

Wer es am 7. Oktober 2023 noch nicht gewusst hat, der sollte es heute wissen: Wir leben in einer Welt des Scheins. Bis zum 6. Oktober schien Israel verhältnismäßig sicher zu sein. Zwar war es von unversöhnlichen Feinden umgeben – sowohl die Hamas im Gazastreifen als auch die Hisbollah im Libanon sind fundamentalistische Muslime, die den Judenstaat vernichten wollen –, aber Israel war die militärische Großmacht des Nahen Ostens, der solche Terrororganisationen nichts anhaben konnten, und selbst der Iran nicht, die islamische Republik der Ajatollahs, solange sie keine Atomwaffen hat.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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