Trotz Gersbeck-Patzer im Pokal weiter: Hertha BSC wackelt bei Hansa Rostock nur kurz

© Reuters/Annegret Hilse

Update Trotz Gersbeck-Patzer im Pokal weiter: Hertha BSC wackelt bei Hansa Rostock nur kurz

Die Berliner spielen beim Zweitliga-Absteiger über weite Strecken souverän. Nur ein Aussetzer von Herthas Torwart sorgt kurzzeitig für Unruhe.

Am Ende wurde es deutlich. Hertha BSC hat mit einem letztlich souveränen Sieg die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht. Bei Zweitliga-Absteiger Hansa Rostock kamen die Berliner zu einem verdienten 5:1 (1:0)-Erfolg.

„Wir hatten einen hohen Rhythmus, der Gegner musste viel laufen. Wir haben die guten Momente gefunden, um in die Tiefe zu gehen und fünf Tore erzielt, worüber ich mich sehr freue“, sagte Trainer Cristian Fiel nach dem Spiel.

Im Rostocker Ostseestadion hatte Derry Scherhant den klassenhöheren Favoriten mit 1:0 in Führung gebracht (38.). Albin Berisha erzielte gleich nach dem Seitenwechsel den Ausgleich (46.), ehe Ibrahim Maza (66.), Marten Winkler (75.) und Florian Niederlechner (85. und 88.) Hertha auf die Siegerstraße brachten. Aufgrund der großen Rivalität der beiden Fanlager galt die Partie als Risikospiel, bis zum Ende des Spiels blieb es aber ruhig.

Hertha war spielbestimmend. Doch Rostock verteidigte stark, sodass die Berliner kaum gefährlich vor dem Kasten der Gastgeber auftauchten. So fiel die Führung auch nach einem Freistoß von Jonjoe Kenny: Nach einem Getümmel im Strafraum kam der Ball zu Scherhant, der mit einem Drehschuss Rostocks Schlussmann Max Hagemoser keine Chance ließ.

Gleich nach Wiederanpfiff nährte Hertha-Torhüter Marius Gersbeck die Rostocker Hoffnungen auf eine Überraschung. Anstatt den Ball zu einem Verteidiger weiterzuleiten, legte der 29 Jahre alte Schlussmann den Ball Rostocks Angreifer Albin Berisha in den Lauf. Der Neuzugang brauchte den Ball nur noch über die Linie zu schieben.

Rostocks Trainer Bernd Hollerbach ärgerte sich über das, was folgte: „Wir sind nur noch nach vorne gerannt und haben vergessen zu verteidigen – weil wir unbedingt auf das 2:1 spielen wollten. Es ist nicht schön, dann so zu verlieren.“

Maza war es, der nach einem schönen Doppelpass mit Deyovaisio Zeefuik die Gäste wieder in Führung brachte (66.). Haris Tabakovic traf in der 74. Minute nach einem Konter nur die Latte, Winkler machte es eine Minute später besser. Der kurz zuvor eingewechselte Niederlechner setzte den Schlusspunkt mit einem Doppelpack (85. und 88.). (dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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