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Bergrutsch bei Brienz: Lawine aus Geröll verfehlt nur knapp Schweizer Bergdorf
Der Berg oberhalb von Brienz ist seit Jahrtausenden in Bewegung. Nun strömten riesige Felsmassen auf das Dorf zu. Die Gemeinde rief die höchste Gefahrenstufe aus.
Ein gewaltiger Strom an Fels und Geröll hat nur knapp das Schweizer Bergdorf Brienz (rätoromanisch: Brinzauls) verfehlt.
Ein großer Teil der absturzgefährdeten Felsmassen oberhalb der Siedlung sei in der Nacht auf Freitag heruntergekommen, meldete die zuständige Gemeinde Albula im Kanton Graubünden auf Twitter.
Wir gehen derzeit davon aus, dass dies leider noch nicht ganz alles war.
Christian Gartmann, Gemeindesprecher
Die etwa 80 Einwohner:innen waren nicht in Gefahr, das Dorf war schon im Mai vorsichtshalber evakuiert worden.
Am 11. Mai 2023 starteten die Evakuierungen des Schweizer Bergdorfs Brienz, weil Felsmassen die Ortschaft bedrohen.
© IMAGO/Bernd März
Laut dem Gemeindesprecher Christian Gartmann türmte sich der Schutt in der Nacht auf bis zu zwölf Meter auf. Eine Straße wurde komplett verschüttet. „Wir gehen derzeit davon aus, dass dies leider noch nicht ganz alles war“, sagte er der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
„Tour de Suisse“ wegen Bergrutsch verlegt
Es wurde die höchste Gefahrenstufe ausgerufen. Zwei Straßen und eine Bahnlinie im Gebiet um Albula wurden gesperrt.
Deshalb musste auch der 6. Etappenstart des Fahrradrennens „Tour de Suisse“ am Freitag von La Punt nach Chur verlegt werden.
Der Berg oberhalb von Brienz-Brinzauls ist laut Experten seit Jahrtausenden in Bewegung. Die Rutschung hatte sich in den vergangenen 20 Jahren und zuletzt stark beschleunigt. (dpa)
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de