Clangröße offenbar wieder in Berlin : Issa Remmo ist nicht mehr in Mecklenburg gemeldet

© imago/Olaf Wagner/IMAGO/OLAF WAGNER

Update Clangröße offenbar wieder in Berlin : Issa Remmo ist nicht mehr in Mecklenburg gemeldet

Bereits im Sommer soll ihm sein Vermieter gekündigt haben, eine neue Meldeadresse konnte Issa Remmo nicht vorweisen. Jetzt taucht ein Bild vom Kurfürstendamm auf.

Issa Remmo, bundesweit bekannt als Oberhaupt der berüchtigten Berliner Großfamilie, hat keinen Wohnsitz mehr an der Mecklenburgischen Seenplatte. Das zeigen gemeinsame Recherchen des Internetportals „Wir sind Müritzer“ und des NDR. Demnach soll sich Issa Remmo wieder in Berlin aufhalten.

Sein Sohn Firas Remmo teilte am Samstag bei Instagram ein Bild des Rappers Ghazi 47, das Issa Remmo im Bereich des Kurfürstendamms zeigt. Dazu hatte der Rapper geschrieben: „Issa Remmo! Berlins Nr. 1“.

Vor zwei Jahren hatte das Familienoberhaupt seinen Wohnsitz in der Gemeinde Grabowhöfe im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gemeldet. Den Recherchen von NDR und „Wir sind Müritzer“ zufolge soll ihm die Meldebestätigung aberkannt worden sein, „weil es in dem von ihm gemieteten Haus weder Strom noch Wasser gab“. Die Räume sollen zwischenzeitlich in einem unbewohnbaren Zustand gewesen sein.

Issa Remmo widersprach. Er soll sich daraufhin erneut erfolgreich an der Seenplatte gemeldet und auch die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt haben. Issa Remmo gilt offiziell als staatenlos. Voraussetzung für eine Einbürgerung sind geordnete Wohnverhältnisse, zudem Deutschkenntnisse und ein möglichst leeres Führungszeugnis. Trotz mehrerer Gerichtsverfahren ist Remmo nicht für eine ausreichend schwere Tat vorbestraft. 

Sein Vermieter soll ihm dann im Sommer gekündigt haben, wie die NDR-Recherchen zeigen. Warum, ist nicht klar. Einen neuen Wohnsitz habe Issa Remmo aber nicht nachweisen können – somit hat er in Mecklenburg auch keine Meldeadresse mehr. Dementsprechend dürfte auch sein Einbürgerungsverfahren bei den mecklenburgischen Behörden vom Tisch fallen. Laut NDR soll sich Remmo nun wieder in der Hauptstadt aufhalten.

Im März 2024 musste die Großfamilie Remmo ihre Villa im Neuköllner Ortsteil Buckow nach einem jahrelangen Rechtsstreit verlassen. Haus und Garten dort soll ein Teenager aus dem Clan 2012 mit Geld aus kriminellen Geschäften gekauft haben. Die Großfamilie bestritt dies. Insgesamt 77 den Remmos zugerechnete Immobilien wurden 2018 von der Justiz wegen Geldwäscheverdachts eingezogen, darunter der erwähnte Stammsitz. (Tsp)

Zur Startseite

• Clan-Kriminalität
• Mecklenburgische Seenplatte

showPaywall:falseisSubscriber:falseisPaid:showPaywallPiano:false

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de