© IMAGO/Schöning
Dach komplett ausgebrannt: Teehaus im Englischen Garten in Berlin in Flammen
Ein beliebtes Ausflugslokal im nördlichen Tiergarten ist in der Nacht zu Sonntag in Flammen aufgegangen. Das historisch Reetdach brannte komplett ab, die Feuerwehr ist immer noch im Einsatz.
Ein Feuer hat große Teile des Teehauses im Englischen Garten in Berlin zerstört. Das Gebäude ging in der Nacht zu Sonntag aus zunächst ungeklärten Gründen in Flammen auf, wie Feuerwehr und Polizei mitteilten.
Ein Sprecher teilte mit, dass Feuerwehrkräfte, die von einem anderen Einsatzort kamen und sich gerade in der Nähe befanden, den Brand um kurz nach 2 Uhr bemerkten. Zur Brandbekämpfung waren zunächst 85 Feuerwehrkräfte vor Ort. Das Reetdach sei vollständig abgebrannt und zum größten Teil eingestürzt.
Verhindert werden konnte demnach eine Ausbreitung des Feuers auf das restliche Gebäude und umliegende Pflanzen. Verletzt wurde niemand, die Schadenshöhe ist weiterhin unklar.
Der Einsatz dauere an, da sich noch kleinere Glutnester in der Dachkonstruktion befänden, so der Feuerwehrsprecher. Das Reetdach werde nun aufgesägt, Teile davon abgehoben und entfernt, um nach weiteren Glutnestern zu suchen.
Es seien noch rund 40 Einsatzkräfte vor Ort, teilte der Feuerwehrsprecher gegen 11 Uhr mit. Wie lange der Einsatz andauern wird, konnte er nicht sagen. Die Sperrung der nahe gelegenen Altonaer Straße dauert an.
Das Teehaus befindet sich in unmittelbarer Nähe des Schloss Bellevue, dem Amtssitz des Bundespräsidenten. Seine Geschichte reicht bis in die frühe Nachkriegszeit zurück. In den 1950ern legten die Briten den Englischen Garten an und pflanzten etliche Pflanzen und Bäume, um den im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstörten Tiergarten wiederzubeleben.
Königin Elizabeth II. persönlich pflanzte bei ihrem Besuch im Mai 1965 eine amerikanische Roteiche, die immer noch dort steht. Der Englische Garten gilt als ein beliebtes Ausflugsziel.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de