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Dafür immer mehr Eigentumswohnungen: 27 Prozent weniger Mietangebote in Großstädten im Vergleich zum Vorjahr

Dafür immer mehr Eigentumswohnungen: 27 Prozent weniger Mietangebote in Großstädten im Vergleich zum Vorjahr

© dpa/Frank Rumpenhorst

Dafür immer mehr Eigentumswohnungen: 27 Prozent weniger Mietangebote in Großstädten im Vergleich zum Vorjahr

Das Angebot an Mietwohnungen in Großstädten ist im Laufe des vergangenen Jahres deutlich gesunken. Besonders stark war der Rückgang in Leipzig. Gleichzeitig steigt das Angebot von Eigentumswohnungen.

Das Angebot an Mietwohnungen in Deutschland sinkt einer Studie zufolge deutlich. Im Vergleich zu Anfang 2022 wurden im Frühjahrsquartal in den sieben größten deutschen Städten 27 Prozent weniger Mietwohnungen angeboten, wie das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) am Donnerstag zu seiner Auswertung mitteilte. Am deutlichsten sank demnach die Zahl der inserierten Mietwohnungen in Leipzig. „Das Angebot hat sich hier halbiert.“ Bundesweit wurden 18 Prozent weniger Wohnungen inseriert als noch zwei Jahre zuvor.

Wer eine Wohnung kaufen statt mieten will, hat der Studie zufolge bessere Karten: Die Zahl der zum Verkauf inserierten Eigentumswohnungen ist im Vergleich zu Anfang 2022 um zwei Drittel gestiegen. Das Angebot der zum Verkauf stehenden Ein- oder Zweifamilienhäusern hat sich demnach sogar verdoppelt. Dennoch bleibe die Nachfrage verhalten. Der Grund: Die Kaufpreise sind nach wie vor relativ hoch — ebenso die Finanzierungskosten.

„Dass sich die potenziellen Käufer so zurückhalten, zeigt, wie groß die finanziellen Belastungen bei der Finanzierung sind“, sagte Studienautor und IW-Immobilienexperte Pekka Sagner. „Wohnraum muss erschwinglicher werden – zielgerichtete staatliche Förderung ist angebracht.“ Das entlaste auch den Mietmarkt: Wer eigentlich ein Eigenheim kaufen möchte, es aufgrund der hohen Finanzierungskosten momentan aber nicht könne, belege ungewollt eine Mietwohnung. Teil der Lösung sei der Neubau, insbesondere in Ballungsgebieten.

Den Angaben zufolge sind die Neuvertragsmieten im zweiten Quartal (April bis Juni) um 1,4 Prozent im Vergleich zum ersten Vierteljahr gestiegen. Setze sich diese Dynamik fort, sei im 2024 mit einem mittleren Mietpreisanstieg von mehr als fünf Prozent zu rechnen. Der starke Anstieg sei „das Symptom zunehmender angebotsseitiger Knappheiten auf dem Mietwohnungsmarkt“. (Reuters)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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