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Die Zahl der italienischen Mafiosi in Deutschland hat sich binnen zehn Jahren verdoppelt. Trotz Milliardengeschäften können sie fast unbehelligt agieren. Wie kann das sein?
Von
Herr Mattioli, Sie sind Journalist, Vorsitzender des Vereins mafianeindanke und recherchieren seit über 15 Jahren zur italienischen Mafia. Ihr aktuelles Buch „Germafia“ ist das Ergebnis dieser umfangreichen Recherchearbeit und doch mutet das Buch als Erfahrungsbericht an. Wieso haben Sie sich für diese Erzählweise entschieden?
Das hat wesentlich damit zu tun, dass ich mich mit Luigi Bonaventura, einem ehemaligen Boss der ‘ndrangheta, angefreundet habe. Die ‘ndrangheta ist die Mafia aus Kalabrien und gilt mittlerweile als größte und mächtigste Gruppe der italienischen Mafia. Luigi Bonaventura entschied sich auszusteigen und ein Kronzeuge für die Justiz zu werden. Durch die Freundschaft mit ihm habe ich einen sehr persönlichen Zugang zu dem Thema bekommen.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de