Nachrichten, Lokalnachrichten und Meldungen aus Berlin und Brandenburg, Polizeimeldungen und offizielle Pressemeldungen der Landespressestelle des Landes Berlin.

Programm für Fans und Familien: So feiert die Berliner S-Bahn ihr großes Jubiläum

Programm für Fans und Familien: So feiert die Berliner S-Bahn ihr großes Jubiläum

© dpa/Jens Kalaene

Programm für Fans und Familien: So feiert die Berliner S-Bahn ihr großes Jubiläum

Von Donnerstag bis Sonntag wird in Berlin das S-Bahn-Jubiläum gefeiert. Geplant sind Sonderfahrten, Ausstellungen und Partys. Ein Überblick.

Von

Vier Tage wird das Jubiläum der Berliner S-Bahn ab diesem Donnerstag gefeiert – mit Sonderfahrten und Ausstellungen. Am eigentlichen 100. Geburtstag organisiert die Bahn Partys auf den Stationen Nordbahnhof und Bernau. Das sind die beiden Orte, zwischen denen am 8. August 1924 die erste elektrische S-Bahn fuhr. Die Sonderfahrten, die der Verein Historische S-Bahn organisiert, sind allerdings bereits ausverkauft. Alle Fahrpläne gibt es im Internet auf der Seite hisb.de.

Wer also alte Züge sehen will, muss diese Züge abpassen. Eine große Fahrzeugausstellung gibt es zu diesem runden Jubiläum nicht, es fehlen nach der Krise von 2009 immer noch die Kapazitäten in den Werkstätten, alte Züge fahrbereit zu halten.

Die Senatskanzlei spendierte immerhin das Geld, damit ein Verein einen alten Zug restaurieren und mit der heute zwingend erforderlichen Sicherungstechnik ausstatten konnte. Dieser war erstmals im Dezember 2023 als Weihnachtszug im Einsatz. Zum 75. Geburtstag hatte die S-Bahn zu einer großen Schau auf dem Bahnhof Olympiastadion eingeladen.

Jeder der vier Tage wird einen anderen Programmschwerpunkt haben, der Sonnabend, 10. August, steht zum Beispiel unter dem Motto „Elektropolis“, am Sonntag, 11. August, gibt es für Familien ein Programm bei der Parkeisenbahn in der Wuhlheide. Informationen gibt es auf einer Internetseite der S-Bahn.

Alte Züge gibt es auch im Deutschen Technikmuseum in Kreuzberg zu sehen. Ab sofort bis Ende März 2025 zeigt die kleine Sonderschau „Besser, schneller, elektrisch!“ drei Fahrzeuge aus der Frühzeit der S-Bahn. Erstmals wird das Fragment des einzigen originalen S-Bahn-Triebwagens vom Typ „Bernau“ aus der ersten Serie von 1924 gezeigt. Dieser Waggon hat durch Zufall überlebt, wenn auch nur eine Hälfte.

Daneben wird im historischen Lokschuppen 2 des Anhalter Bahnhofs einer der berühmten „Stadtbahner“ aus dem Jahr 1928 gezeigt, der in Berlin bis in die späten 90er-Jahre fuhr. Am Sonnabend kann dieser Wagen auch von innen besichtigt werden. Wie die Berliner zu Dampflokzeiten fuhren, zeigt der „preußische Abteilwagen“ aus dem Jahr 1906. Jedes Abteil hatte seine eigene Außentür, einen verbindenden Gang gab es damals nicht.

Programm für Fans und Familien: So feiert die Berliner S-Bahn ihr großes Jubiläum

© Promo: Verein Historische S-Bahn

Auch das Berliner S-Bahn-Museum zeigt eine aktuelle Ausstellung zum Jubiläum. Da das Museum derzeit nur provisorisch im Ostbahnhof untergebracht ist, fällt diese nicht allzu groß aus. Auf 35 Tafeln mit großen Bildern, Netzplänen und Grafiken lässt sich viel lernen über das Verkehrsmittel. Zum Beispiel, mit welchen Mitteln die Dampflokhersteller versuchten, die neue Technik schlecht zu machen. „Die bewegte Geschichte der Berliner S-Bahn“ ist geöffnet mittwochs 12 bis 16 Uhr, donnerstags und freitags 15 bis 20 Uhr und sonntags 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet 2 Euro, für Kinder die Hälfte.

Wer schon im Urlaub ist, kann in einem frisch erschienenen Buch die 100 Jahre nachholen. Ebenso kurzweilig wie kenntnisreich führt Karsten Risch durch die Geschichte mit sehr vielen Fotos. Der frühere BVG-Mitarbeiter fotografiert in Berlin die Eisenbahn seit den 50er-Jahren, hat einen riesigen Fundus. Viele der Fotos sind noch nie zuvor veröffentlicht worden. Das gebundene Buch ist in der Verlagsgruppe Bahn erschienen und kostet 34,99 Euro.

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) zeigt am Mittwoch, 7. August, um 20.15 Uhr und in der Mediathek die Dokumentation „Berlin auf Schienen – 100 Jahre S-Bahn“. Zu Wort kommen alte und aktuelle S-Bahner und Zeitzeugen. Ann-Kathrin Hipp vom Tagesspiegel berichtet in dem Film, wie sie auf die Idee kam, die Ringbahn als Bühne für den beliebten Podcast „Eine Runde Berlin“ zu nutzen.

Zur Startseite

  • Fahrrad und Verkehr in Berlin
  • Friedrichshain-Kreuzberg
  • S-Bahn

showPaywall:falseisSubscriber:falseisPaid:showPaywallPiano:false

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.