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Spielplan mit Aussicht: Auf dem Papier bekommt es Hertha BSC nun mit schwächeren Teams zu tun

Spielplan mit Aussicht: Auf dem Papier bekommt es Hertha BSC nun mit schwächeren Teams zu tun

© imago/Zink/IMAGO/Sportfoto Zink / Daniel Marr

Spielplan mit Aussicht: Auf dem Papier bekommt es Hertha BSC nun mit schwächeren Teams zu tun

Erst an diesem Sonntag die SV Elversberg, dann Schalke und Braunschweig: Der Spielplan liefert Hertha die Chance, sich im oberen Tabellendrittel festzusetzen.

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Hinter der SV Elversberg liegt kein besonders gutes Wochenende. Der Fußball-Zweitligist hat am vergangenen Sonntag im eigenen Stadion 1:3 gegen Aufsteiger Ulm verloren, in der Tabelle belegt die Mannschaft daher mit nur zwei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge Platz zwölf.

Cristian Fiél, der Trainer von Hertha BSC, findet, dass man aus diesen Umständen nicht allzu viel herleiten sollte. Elversberg, am Sonntag der nächste Gegner seines Teams, sei eine Mannschaft mit einem sehr guten Trainer, mit einer guten Idee vom Fußball, mit klaren Abläufen, sowohl defensiv wie offensiv, und vor allem unfassbar gut im Gegenpressing.

„Es wäre ein richtig großer Fehler, sie zu unterschätzen“, sagt Fiél vor dem Heimspiel an diesem Sonntag (13.30 Uhr, live bei Sky). „Dafür gibt es gar keinen Grund.“

Dass die Fans der Berliner die Dinge auch so nüchtern sehen, wäre vermutlich zu viel verlangt. Elversberg, der vermeintliche Dorfklub aus dem Saarland, klingt nicht unbedingt nach der allergrößten Herausforderung. Und das gilt auch für die beiden Spiele danach, wenn Hertha BSC beim FC Schalke 04, dem Drittletzten der Zweiten Liga, antritt und dann Eintracht Braunschweig, den Vorletzten, empfängt.

Es wäre ein richtig großer Fehler, Elversberg zu unterschätzen. Dafür gibt es gar keinen Grund.“

Herthas Trainer Cristian Fiél über das Spiel gegen den Tabellenzwölften Elversberg

Da geht doch was, oder? „Wir tun gut daran, uns zu 100 Prozent auf Elversberg zu konzentrieren“, entgegnet Fiél. „Das wird schwer genug.“

Mit einem Sieg gegen Elversberg würde Hertha das gute Gefühl und im Idealfall auch die fußballerischen Fortschritte der vergangenen Wochen verstetigen. Von den jüngsten fünf Pflichtspielen in Liga und Pokal hat Fiéls Mannschaft vier gewonnen und nur eins – zu Hause gegen Düsseldorf – verloren. Durch den 2:0-Erfolg am vergangenen Wochenende in Nürnberg haben die Berliner den Anschluss an das obere Tabellendrittel hergestellt.

Auf Rang sieben ist die Mannschaft erst einmal vorgerückt. Besser platziert war Hertha seit dem Abstieg aus der Ersten Liga im Sommer 2023 nur einmal: nach dem 29. Spieltag der Vorsaison, als das Team auf Platz sechs lag. Allerdings war der Abstand auf die Aufstiegsplätze damals schon deutlich größer. Zum Relegationsrang fehlten acht Punkte, auf Platz zwei gar dreizehn.

Die Segnungen des Spielplans nutzen

Diesmal sind es nur zwei beziehungsweise vier Punkte. So nah wie im Moment war Hertha den Aufstiegsplätzen noch nie. Natürlich hat das noch nicht viel zu bedeuten nach nur sechs Spielen in dieser Saison. Aber nachdem die Berliner der Musik in der vergangenen Saison eigentlich ab dem ersten Spieltag nur hinterher gehechelt sind, wäre es zumindest gut fürs Gemüt.

In der Vorsaison hat sich Hertha zwar immer wieder an die Spitze herangerobbt, doch wenn die tatsächlich in Reichweite schien, kam verlässlich der nächste Rückschlag. Die Spieler hatten immer das Gefühl, dass sie sich keinen einzigen Ausrutscher mehr erlauben dürften.

Das wäre diesmal anders – falls Hertha die Segnungen des Spielplans zu nutzen wüsste. Inklusive der Partie in Nürnberg trifft die Mannschaft viermal nacheinander auf Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Erst danach bekommt sie es wieder mit stärkeren Gegnern wie Karlsruhe oder Köln zu tun.

Hertha hat nun die Chance, sich im oberen Tabellendrittel festzusetzen. „Für die Leute drumherum ist das ein wichtiges Thema“, sagt Trainer Cristian Fiél über die Tabelle. „Für mich ist es das nicht.“ Für die Spieler und ihre Psyche aber womöglich schon.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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