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„Toxische Mischung, die seit der Pandemie anhält“: Warum sich jeder zweite junge Mensch einsam fühlt

„Toxische Mischung, die seit der Pandemie anhält“: Warum sich jeder zweite junge Mensch einsam fühlt

© Imago/Thomas Eisenhuth

Die Werte für Einsamkeit bei Jugendlichen in Umfragen sind auffallend hoch. Sozialforscher sehen vor allem die Spätfolgen der Corona-Pandemie als Ursache – aber es gibt auch andere Auslöser.

Von Jan Kixmüller

Es ist eine stille Epidemie, von der vor allem junge Erwachsene immer stärker betroffen sind: Einsamkeit. Das Ergebnis einer Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) ist alarmierend. Während sich 33,2 Prozent der 30- bis 53-Jährigen einsam fühlen, sind es bei den 19- bis 29-Jährigen sogar 44,5 Prozent. Befragt wurden bundesweit 30.000 repräsentativ ausgewählte Menschen zwischen 18 und 53 Jahren, zweimal im Zeitraum Januar 2022 bis Januar 2023.

Etwa jeder zweite junge Mensch fühlt sich demnach einsam. Sie leiden vor allem darunter, dass ihnen soziale Kontakte wie enge Freundschaften fehlen. Dabei ist die soziale Einsamkeit etwas stärker ausgeprägt als die emotionale Einsamkeit (siehe Kasten). Aber warum fühlen sich gerade junge Menschen heute so? 

Folgen der Corona-Pandemie

BiB-Forschungsleiter Martin Bujard sieht einen Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Gerade die Jüngeren, die sich während der Pandemie am Ende der Schulzeit, in der Ausbildung oder im Studium befanden, hätten in einer wichtigen Entwicklungsphase, in der Kontakte und Kommunikation noch im Entstehen sind, gelernt, sich wegen der Pandemie-Maßnahmen zurückzuziehen.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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