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Wahlen im November: Das sind die Kandidaten fürs Präsidium von Hertha BSC

Wahlen im November: Das sind die Kandidaten fürs Präsidium von Hertha BSC

© IMAGO/Matthias Koch

Wahlen im November: Das sind die Kandidaten fürs Präsidium von Hertha BSC

Wer wird Nachfolger von Kay Bernstein als Hertha-Präsident? Jetzt hat der Klub die Kandidaten für die Präsidiumswahlen bekannt gegeben.

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Jetzt ist es auch offiziell: Pal Dardai wird definitiv nicht neuer Präsident des Berliner Fußball-Zweitligisten Hertha BSC. Der Rekordspieler und frühere Trainer des Vereins hat von einer Kandidatur abgesehen. Anders, als er selbst es einmal angedeutet hatte, steht er im November nicht zur Wahl.

Das Gerücht, dass Dardai Präsident des Klubs und damit Nachfolger des verstorbenen Kay Bernstein werden will, ist im Frühjahr aufgekommen – kurz nachdem dem Ungarn mitgeteilt worden war, dass sein Vertrag als Cheftrainer nicht verlängert werde Dardai soll daraufhin angekündigt haben, dass er Präsident werde und anschließend als erstes sowohl Sportdirektor Benjamin Weber als auch Andreas „Zecke“ Neuendorf, den Direktor Akademie und Lizenzspielerabteilung, entlassen werde.

Ernst gemeint war das wohl nicht, sondern eher der Erregung über sein Aus als Cheftrainer geschuldet. Pal Dardai steht nicht auf der Liste der Präsidentschaftskandidaten, die Hertha am Donnerstagabend veröffentlicht hat.

Am 17. November (City Cube, Messe Berlin) wählen die Mitglieder des Klubs das neue Präsidium für die kommenden vier Jahre. Es besteht aus dem Präsidenten, seinem Stellvertreter sowie mindestens fünf und höchstens sieben weiteren einfachen Mitgliedern.

Wahlen im November: Das sind die Kandidaten fürs Präsidium von Hertha BSC

Wolfgang Sidka kandididert für das Amt des Präsidenten. Zwischen 1971 und 1980 ist er 184-Mal für Hertha in der Bundesliga zum Einsatz gekommen.

© imago images/Bernd König

Für das Amt des Präsidenten gibt es fünf Bewerber. Vier von ihnen sind schon länger bekannt:

  • Fabian Drescher, 41, übt das Amt seit dem Tod von Kay Bernstein im Januar dieses Jahres kommissarisch aus, nachdem er zuvor dessen Stellvertreter war. Der Rechtsanwalt hatte seine Kandidatur bereits bei der Mitgliederversammlung im Mai offiziell angekündigt.
  • Uwe Dinnebier, 61, ist Gründer der Dinnebier-Gruppe, zu der unter anderem mehr als 25 Autohäuser gehören. Zuletzt machte die Gruppe einen Umsatz von 750 Millionen Euro.
  • Stepan Timoshin, 23, ist trotz seines noch jugendlichen Alters ebenfalls als Unternehmer erfolgreich gewesen. Vom Boulevard wird er als „Sneaker-Millionär“ bezeichnet, weil er durch den Weiterverkauf limitierter Turnschuhe reich geworden ist. Sein Unternehmen hat er inzwischen an Deichmann verkauft, dem Vernehmen nach für knapp 30 Millionen Euro.
  • Wolfgang Sidka, 70, war früher Spieler von Hertha BSC (184 Bundesligaspiele zwischen 1971 und 1980, 24 Tore) und nach seiner aktiven Karriere lange als Trainer tätig (unter anderem bei Werder Bremen). Von 2021 bis 2023 war Sidka Präsident des VfB Oldenburg, eines weiteren seiner Ex-Vereine. In dieser Zeit stieg der Klub in die Dritte Liga auf.
  • Der fünfte Kandidat heißt Olaf Brandt, 56, betreibt einen Imbiss in unmittelbarer Nähe des Olympiastadions und hat wohl nicht einmal Außenseiterchancen.

Für das Amt des Vizepräsidenten stehen ebenfalls fünf Bewerber zur Wahl.

  • Anne Noske, 40, ist so etwas wie die Kandidatin des aktuellen Präsidiums, in das sie im Oktober des vergangenen Jahres gewählt worden ist. Unter ihrem Mädchennamen Grubert hat Noske zwölf Jahre lang (bis 2016) in Herthas Medienabteilung gearbeitet.
  • Stepan Timoshin kandidiert für den Fall, dass er nicht zum Präsidenten gewählt wird, auch für das Amt des Vizepräsidenten.
  • Marko Pantelic, 45, hat seine Kandidatur bereits vor einigen Wochen angekündigt. Der serbische Stürmer hat von 2006 bis 2009 114 Bundesligaspiele für Hertha BSC bestritten.
  • Marvin Brumme, 39, bemüht sich zum dritten Mal um einen Platz im Präsidium. Der Maurer und Betonbaumeister ist 2022 als Präsidentschaftskandidat gegen Kay Bernstein und Frank Steffel angetreten. Im vergangenen Jahr wollte er einfaches Präsidiumsmitglied werden. Beide Male erreichte er nicht die nötige Mehrheit.
  • Ferhat Dogru, 41, ist Diplom-Sportwirt und Geschäftsführer eines Unternehmens aus der Fitnessbranche. Bis zum Sommer 2023 war er zudem Kapitän der dritten Mannschaft Herthas.

Wahlen im November: Das sind die Kandidaten fürs Präsidium von Hertha BSC

Anne Noske ist vor einem Jahr ins Präsidium von Hertha BSC gewählt worden. Jetzt kandidiert sie als Vizepräsidentin.

© IMAGO/Matthias Koch

Von den derzeit sechs einfachen Mitgliedern des Präsidiums treten fünf erneut zur Wahl an: Hans-Joachim Bläsing, Peer Mock-Stümer, Anne Noske (sofern sie nicht zur Vizepräsidentin gewählt wird), Saravanan Sundaram und Ralf Thaeter. Anne Jüngermann hat bereits im Frühjahr erklärt, dass sie aus persönlichen Gründen nicht mehr kandidieren wird.

Darüber hinaus gibt es 14 weitere Kandidaten für das Präsidium: Oliver Behncke, Knut Beyer, Felix Dalstein, Mario Doerwald, Markus Gruhn, Marco Hennig, Kamil-Adrian Humen, Oliver Kelm, Frank Kimms, Guido Kurth, Robert Linthe, Niklas Lohse, Torben Schattling und André Stelter.

Sollte Fabian Drescher nicht zum Präsidenten gewählt werden, tritt er ebenfalls für die Wahl zum einfachen Präsidiumsmitglied an. Das Gleiche gilt für Ferhat Dogru und Marko Pantelic, falls sie bei der Abstimmung für das Amt des Vizepräsidenten scheitern.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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