Brunckhorst hofft nach Gold auf Olympiaschwung: „Es ist ein Startschuss“

Svenja Brunckhorst holte überraschend im 3×3-Basketball die Goldmedaille in Paris Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Von B.Z./dpa

3×3-Basketballerin Svenja Brunckhorst erhofft sich von ihrem Olympiasieg auch Schwung für ihren neuen Job. Ab September wird sie bei Alba Berlin Managerin für den Frauenbereich.

Ihre Goldmedaille brachte Olympiasiegerin Svenja Brunckhorst zum Medientermin in eine Socke gewickelt mit. So richtig begreifen kann die 32-Jährige ihren Triumph im 3×3-Basketball von Paris allerdings bisher nicht. „Es ist für uns immer noch unglaublich, ein bisschen surreal. Es gibt immer Mal Momente, in denen man es realisiert. Aber was das so mit sich bringt für die Zukunft, habe ich noch nicht ganz verstanden“, sagte Brunckhorst.

Der Sommer wird ihr in Erinnerung bleiben. Denn der Olympiasieg war der krönende Abschluss ihrer Spielerkarriere. „Es ist ein gutes Ende. Wie soll es noch besser werden? Ich habe es noch nicht ganz realisiert, aber spätestens, wenn ich meinen Job angetreten habe, weiß ich, dass es vorbei ist“, sagte Brunckhorst, die ab September bei Alba Berlin als Managerin für den Mädchen- und Frauenbasketball arbeitet.

Die Umstellung dürfte ihr jedoch nicht so schwerfallen. Bereits seit einem Jahr steht die Entscheidung fest. „Wie das Jobfeld aussehen wird, müssen wir noch genau definieren. Ich freue mich darauf. Alba ist das Projekt mit dem größten Potenzial für mich. Die ganze Basisarbeit hier hat mich total abgeholt“, sagte sie.

Als Olympiasiegerin will sie den Berliner Frauen-Basketball weiter vorantreiben. „Wir wollen nicht, dass das so ein einmaliges Ding ist. Es ist ein Startschuss. Das muss man nutzen“, sagte die gebürtige Rotenburgerin und betont eine notwendige Verbesserung der Grundstrukturen im Verein und in der Liga: „Wenige Spieler in den Nationalmannschaften kommen aus der heimischen Liga. Da müssen wir einen Unterbau schaffen, um den vielen Talenten Möglichkeiten zu geben.“

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Das gilt vor allem für die klassische Hallenvariante. Und da geht Alba als deutscher Meister in die neue Saison. „Jetzt bist du die Mannschaft, die es zu schlagen gilt. Aber wir können weiter darauf aufbauen, was in den letzten zwei Jahren erreicht wurde. Und es sind fast alle wieder da. Wir wollen jetzt den nächsten Schritt machen“, sagte Brunckhorst.

Ein 3×3-Team ist bei Alba vorerst nicht geplant. „Das ist nicht auf der Prio-Liste“, sagte die 32-Jährige. Eine Liga gibt es dort ohnehin nicht, auch in dieser Variante müssten aber die Strukturen am Standort Hannover verbessert werden. „Wir haben auch da zu wenig Trainer. Wenn die Leute wüssten, in welcher Hallensituation wir da so trainiert haben“, sagte Brunckhorst.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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