Dadfluencer Sebastian Tigges: „Ich glaube nicht, dass Männern ein Sprechverbot erteilt werden sollte“

© Maria Schöning

Der Berliner Influencer kassierte einen Shitstorm wegen lackierter Fingernägel. Hier erklärt er, was das mit ihm gemacht hat und warum er sich nicht mehr als Feminist bezeichnet.

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Herr Tigges, als sogenannter „Dadfluencer“ posten Sie Videos davon, wie Sie mit dem Kinderwagen durch die Straßen Berlins laufen. Sie haben ein Geschäftsmodell aus der Tatsache gemacht, dass Sie sich als Mann um Ihre Kinder kümmern. Für die meisten Frauen ist das eine Selbstverständlichkeit. Finden Sie das gerecht?
Ich weiß jetzt nicht, ob ich dem zustimmen würde, dass Frauen grundsätzlich keinen Beifall dafür bekommen, dass sie sich um ihre Kinder kümmern. Aber sicherlich werden Väter, die einen großen Teil der Care-Arbeit übernehmen, dafür eher beklatscht. Ist ja auch irgendwie nachvollziehbar, denn bis dato gibt es nicht viele von ihnen. Gerade deshalb finde ich es wichtig, dass Männer und Väter sich mit diesen Themen beschäftigen und da auch drüber sprechen.  

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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