Die Sterne lügen nicht: Wie die Astrologie ihre eigenen Regeln bricht

© Getty Images/iStockphoto

Die Astrologie will aus den Sternen ablesen, was hier auf der Erde passieren wird – und macht aus Sicht einer Physikerin nicht einmal das richtig. Was das für ihre Millionen Anhänger bedeutet.

Ein Essay von

Viele Menschen sagen, sie glaubten nicht an Astrologie – und doch kennt jeder sein Sternzeichen. Ich auch, obwohl ich nicht an Astrologie glaube. Meine Abneigung stammt nicht nur daher, dass ich als Fisch eine ausgeprägte Intuition habe. Sondern als Physikerin beobachte ich auch, wie die Astrologie ihre eigenen Grundlagen missachtet.

In meiner Altersgruppe bin ich mit meiner Ablehnung in der Minderheit. Etwas mehr als die Hälfte – 56 Prozent – der 25- bis 34-Jährigen gaben in einer „YouGov“-Umfrage von 2021 an, Horoskope ernst zu nehmen. In den angrenzenden Altersgruppen ab 18 und bis 44 Jahre sind es sogar 61 Prozent.

Das zeigt sich auch auf TikTok: Auf den Hashtag #astrology kommen 3,9 Millionen Posts, bei #astrologie sind es immerhin noch 300.000. Aber nicht nur in den sozialen Medien scheint die Astrologie die am weitesten verbreitete und akzeptierte Pseudowissenschaft zu sein: Horoskope sind fester Bestandteil vieler Magazine, Sternzeichen finden sich auf Kissen und Kaffeetassen.

showPaywall:trueisSubscriber:falseisPaid:trueshowPaywallPiano:true

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

Comments (0)
Add Comment