Folgen des Klimawandels: Mitteleuropa droht immer häufiger extremes Hochwasser

© dpa/Maciej Kulczynski

Klimaforschende sehen den Klimawandel als Ursache für intensivere Niederschläge. Hydrologen fordern eine verstärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Hochwasservorsorge.

Von Jan Kixmüller

In der Hochwasserkatastrophe in Österreich und Polen wird es noch größere Niederschlagsmengen geben als bisher angenommen. Das Tief „Anett“, das zwischen zwei Hochdruckgebieten eingeklemmt ist, bringt am heutigen Montag noch einmal heftigen Regen in den Stau der Alpen. Dorthin, wo jetzt jeder Tropfen zu viel ist. 

Zusammen mit den bereits gefallenen Niederschlägen sind in einzelnen Staulagen insgesamt knapp 400 Liter zu erwarten. Im österreichischen St. Pölten fielen in nur vier Tagen 361 Liter Regen pro Quadratmeter, bis Dienstag können dort noch bis zu 50 Liter dazukommen.

Regen lässt erst Dienstag nach

Insgesamt fiel damit in Österreich das Vier- bis Fünffache des durchschnittlichen Septemberniederschlags (71 Liter pro Quadratmeter). Erst am Dienstag soll der Regen endlich nachlassen. Dann kommen aber noch Teile der Niederschlagsmassen in die Flüsse, die am Wochenende als Schnee gefallen sind und nun zu tauen beginnen.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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