„Genieße das Glück, morgens zu erwachen“: Was wir von Sterbenden über das Leben lernen können

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Alter war früher oft gleichbedeutend mit Weisheit, heute mit Pflegekosten, Armut, Gebrechen. Und Weisheit? Auf der Suche nach Antworten – im Hospiz.

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Beim Thema Alter ist die öffentliche Debatte meist sofort bei explodierenden Pflegekosten und Armut, Einsamkeit und Gebrechen. Dass Alter einst gleichbedeutend mit Weisheit war, scheint oft vergessen. Ein Fehler? Was können wir von denen lernen, die auf ein volles Leben zurückblicken? Das soll ein Besuch im Hospiz von Vivantes in Berlin zeigen dessen Bewohner leben im Durchschnitt noch 17 Tage, bevor sie gehen müssen.

„An dem Tag, als ich die Diagnose der unheilbaren Krankheit ALS bekam, wurde in Singapur meine Enkelin geboren“, sagt Jekabs Leititis. „Einer kommt, ein anderer geht.“ Der 77-Jährige blickt über die Sauerstoffmaske hinweg. Atmen kann er nur mit maschineller Hilfe, und das Sprechen fällt ihm schwer. Die Erkrankung der Bewegungsneuronen lähmt nach und nach seine Muskeln, bis der Tod eintritt.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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