„Gut war nur, dass wir weitergekommen sind“: Auf Bo Svensson wartet bei Union noch viel Arbeit

© imago/Jan Huebner/IMAGO/Michael Tager

„Gut war nur, dass wir weitergekommen sind“: Auf Bo Svensson wartet bei Union noch viel Arbeit

Der 1. FC Union müht sich in die zweite Runde des DFB-Pokals. Bo Svensson ist mit seinem Einstand als Köpenicker Trainer nicht zufrieden. Nun wartet auf den Dänen eine emotionale Rückkehr.

Von Claas Hennig, dpa

Die Social-Media-Abteilung des 1. FC Union Berlin brachte es auf den Punkt. „Eine Runde weiter und jut is’“, schrieben die Köpenicker auf Instagram nach dem Zittersieg in der ersten Runde des DFB-Pokals. Da es beim mühevollen 1:0 (0:0) gegen den tapferen Viertligisten Greifswalder FC aus Berliner Sicht so gut wie keine positiven Erkenntnisse gab, war mit diesen sechs Worten eigentlich alles gesagt. Bloß schnell abhaken. Am Ende zählt das Ergebnis.

Unzufrieden war Trainer Bo Svensson nach seinem Pflichtspieldebüt für den Fußball-Bundesligisten natürlich trotzdem. „Wir waren langsam im Kopf. Gut war nur, dass wir mit solch einer Leistung weitergekommen sind. Die Jungs von der Bank haben uns besser gemacht, trotzdem hat das meiste nicht gepasst“, bemängelte der Däne. Als Nachfolger von Nenad Bjelica und Marco Grote soll der 45-Jährige eigentlich für einen Aufschwung sorgen.

Vor 4.319 Zuschauern im Greifswalder Volksstadion sicherte der kurz zuvor eingewechselte Yorbe Vertessen (67.) seinem drei Klassen höher angesiedelten Team den schmeichelhaften Sieg. „Es war heute definitiv kein einfaches Spiel für uns. Die Leistung war heute unter unserem eigentlichen Level“, sagte der Torschütze. Für Greifswald war es erst die zweite Pokalteilnahme überhaupt.

Union hat nun bis Samstag Zeit, um sich in Bundesliga-Form zu bringen. Zum Auftakt der neuen Spielzeit wartet auf Svensson eine emotionale Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte beim 1. FSV Mainz 05.

Auf Svensson wartet eine emotionale Rückkehr

Bei seinem Pflichtspieldebüt als Union-Coach schickte der Skandinavier die beiden Neuzugänge Laszlo Benes und Leopold Querfeld von Beginn an aufs Feld. Querfeld ersetzte den kurzfristig ausgefallenen Diogo Leite in der Innenverteidigung. Benes sollte in der Offensive hinter Mittelstürmer Jordan Siebatcheu Torgefahr ausstrahlen.

Doch statt effizientem Angriffsfußball bot sich den mitgereisten Fans ein ähnliches Bild wie in der Vorsaison, als sich die Berliner mit fußballerischer Magerkost durch die Saison quälten. Die Eisernen hatten gegen Greifswald zwar mehr Spielanteile, klare Torchancen konnten sie jedoch kaum kreieren. Und auch die Defensive wirkte unsortiert. Svensson sah eine extrem zähe Partie ohne spielerische Glanzlichter.

Für Greifswald vergab Soufian Benyamina (1.) schon früh eine aussichtsreiche Kopfballchance. Johannes Manske (3.) hatte wenig später sogar eine noch größere Chance, doch sein Schuss aufs leere Tor war zu schwach. Wieder Benyamina (77.) traf in der Schlussphase nur die Latte. „Gott sei Dank haben wir es am Ende geschafft – aber vom Niveau her war es viel zu wenig“, konstatierte Kapitän Christopher Trimmel. (dpa)

Zur Startseite

  • 1. FC Union Berlin
  • DFB-Pokal
  • FSV Mainz 05

showPaywall:falseisSubscriber:falseisPaid:showPaywallPiano:false

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

Comments (0)
Add Comment