Mit diesem Berliner Rapper könnte sich Kerstin Ott ein Duett vorstellen

Sängerin Kerstin Ott bei der Aufzeichnung der Sendung „Die Beatrice Egli Show“ im Studio Foto: picture alliance/dpa

Von Ralf Kühling

Von wegen Eintagsfliegen! Kerstin Ott hat sich ihren Platz im deutschen Schlager erkämpft. Vor ihrem Berlin-Konzert verriet sie der B.Z., warum sie ihre Teilnahme an „Let’s Dance“ bereut und mit wem sie gern ein Duett singe würde.

Was Kerstin Ott macht, macht sie meist richtig. Anfang 2023 hat die jetzt 42-Jährige mit dem Rauchen aufgehört. Und ist noch immer Nichtraucherin? „Ich halte durch, aber es ist immer noch schwierig“, erzählt sie der B.Z.

Richtig gut angegangen ist sie auch ihre Karriere im Musikbusiness. Als sie 2016 mit „Die immer lacht“ die Charts stürmte, tippten viele auf Eintagsfliege. Aber die Newcomerin, eigentlich ausgebildete Malerin und Lackiererin, fand ihren ganz eigenen Platz im intelligenten deutschen Schlager. Und liefert seither kontinuierlich ab.

Immer alles richtig gemacht? Ihre „Let’s Dance“-Teilnahme empfindet sie als Fehler: „Du würdest mich privat nie auf einer Tanzfläche finden. Diese Angst, die wollte ich überwinden. Das war natürlich denkbar dämlich, das vor einem Millionenpublikum auszuprobieren. Ich glaubte wirklich, dass ich mich so einfach mal überlisten könnte, dadurch tanzen lerne. Weit gefehlt!“

Kerstin Ott und Regina Luca in der 4. Live-Show der 12. Staffel der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“. Ihre Teilnahme sieht sie heute als Fehler Foto: picture alliance / Geisler-Fotop

Ott ist lesbisch, mit einer Frau verheiratet, erfährt dafür immer noch Hass. „Ich glaube aber, dass es grundsätzlich besser wird. Es wird ja heutzutage auch offensiver kommuniziert. Aber genau damit fühlen sich dann wiederum einige gestört. Weil die das Gefühl haben, alles ist nur noch Homo… ach, keine Ahnung.“

Aber sie weiß: „Manche haben Angst, dass ihre Ordnung durcheinandergebracht wird. Das ist ja erst mal menschlich. Wenn du Jahre oder Jahrzehnte in einem Gedanken festhängst, was normal ist und was nicht, dann kann ich auch nachvollziehen, dass Menschen davon nicht so schnell abgehen können.“

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Zusammen mit Helene Fischer sang sie 2018 „Regenbogenfarben.“ Die Kollegin war 2023 im Duett mit der Rapperin Shirin David zu erleben. Mit welchem Rapper könnte sich Ott so was vorstellen?

„Ich höre Sido ganz gern. Der ist etwas ganz Eigenes. Ich verstehe die Texte, finde sie cool, genau wie seine Musik. Einen Capital Bra hingegen kann ich mir schlecht vorstellen.“ Kerstin Ott lacht.

Am Sonntag (16. Juni 2024) spielt sie mit Band ab 19 Uhr in den Gärten der Welt in Marzahn (Tickets: www.eventim.de).

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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