Jack Black bricht Tour nach Trump-Witz ab

Black bildet gemeinsam mit Kyle Gass das Duo Tenacious D. Gass sorgte bei einem Auftritt in Sydney für den Trump-Skandal Foto: Getty Images

Von Christopher Buhl

Die nächste Entgleisung nach dem Attentat auf US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump (78) – und wieder sorgen geschmacklose Tötungsfantasien für Kopfschütteln. Dieses Mal sind die Comedy-Rocker von Tenacious D, bestehend aus Jack Black (54) und Kyle Gass (64), beteiligt.

Zum Eklat kam es bei einem Konzert in Sydney, als Gass auf der Bühne eine Geburtstagstorte überreicht bekam. Auf die Bitte, sich während des Ausblasens der Kerzen etwas zu wünschen, antwortete Gass: „Verfehlt Trump nächstes Mal nicht.“ Eine Anspielung auf Thomas Crooks (†20), der versucht hatte, Trump bei einem Wahlkampfauftritt in Pennsylvania zu erschießen.

Der widerliche Witz hat Konsequenzen: Wie Jack Black am Dienstag bei Instagram verkündete, cancelt die Band ihre geplanten Auftritte in Newcastle (Australien) sowie Wellington und Auckland (Neuseeland). Black schrieb: „Ich wurde von dem, was am Sonntag bei der Show gesagt wurde, überrumpelt. Ich würde niemals Hassrede dulden oder politische Gewalt in irgendeiner Form unterstützen. Nach reiflicher Überlegung halte ich es nicht mehr für angemessen, die Tenacious-D-Tour fortzusetzen, und alle zukünftigen kreativen Pläne liegen erst mal auf Eis. Ich bin den Fans für ihre Unterstützung und ihr Verständnis dankbar.“

Seine Bandkollege entschuldigte sich wenig später für seinen Aussetzer: „Der Satz, den ich am Sonntagabend in Sydney improvisiert habe, war höchst unangebracht, gefährlich und ein schrecklicher Fehler. Ich dulde keine Gewalt, in welcher Form auch immer, gegen irgendjemanden. Was passiert ist, war eine Tragödie, und es tut mir unglaublich leid, dass ich mich so danebenbenommen habe.“

Tenacious D waren mit ihrer Tour „Spicy Meatball“ auch in den USA und Europa unterwegs.

Rbb feuert „El Hotzo“ nach Trump-Entgleisung

In Deutschland sorgte unmittelbar nach dem Trump-Attentat Comedian und RBB-Mitarbeiter Sebastian Hotz – auf Social Media besser bekannt als „El Hotzo“ – für Empörung. Auf X fragte er, was der letzte Bus und Donald Trump gemeinsam hätten. Seine Antwort: „Leider knapp verpasst“. Hotz legte nach Kritik nach: „Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben.“

Jetzt mischt sich Elon Musk in „El Hotzo“-Debatte ein

Der RBB reagierte am Dienstag und feuerte Hotz. In einer Stellungnahme hieß es: „Seine Äußerungen dort sind mit den Werten, für die der RBB einsteht, nicht vereinbar. Wir beenden daher die Zusammenarbeit ab sofort bis auf Weiteres und haben den Autor entsprechend unterrichtet.“

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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