John Fogerty ist der Kopf hinter der US-Rockband Creedence Clearwater Revival gewesen Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com
Von Ralf Kühling
John Fogerty war das Mastermind der Band Creedence Clearwater Revival (CCR), die von 1967 bis 1972 mit ihrem Mix aus Rock, Country und Pop Millionen begeisterte. Am Donnerstag gab die lebende Legende in Berlin vor 7000 Fans ihr einziges Deutschland-Konzert. Fogerty ging es aller bestens. Aus gutem Grund.
Er ist auf „Celebration Tour.“ Und feiert mit ihr, dass er sich nach jahrzehntelangem Streit die Rechte an seinen Songs zurückholen konnte: „I’ve got my Songs back!“ Darauf stieß er mit einem Glas Sekt auf der Bühne an.
Fogerty ist ein Musikverrückter alter Schule, handelt gegen den aktuellen Trend, wo immer mehr Superstars ihre Songrechte verkaufen, damit sie im Alter noch mal reichlich Zusatzkohle machen. Dieser Musiker gibt Kohle aus, damit seine Lieder wieder dahin kommen, wo sie hingehören: zu ihm, ihrem Schöpfer.
Fogerty und Band verwöhnten die Fans mit dem Allerbesten aus dem CCR-Katalog: „Bad Moon Rising“, „Up Around the Bend“, „Hey Tonight.“ 13 der 19 Songs waren CCR. Die sind allesamt wie die Lieder der Beatles: zeitlos schön. Und die Stimme des jetzt 79-jährigen Fogerty, die klingt dabei noch recht ordentlich.
Sieben ganz besondere Seen in Berlin und Brandenburg
Zu „Who’ll Stop the Rain“ zeigte die Videoleinwand Aufnahmen vom legendären Woodstock-Festival, wo die Menschen mit Schlamm und Regen kämpften. Ja, CCR waren dabei gewesen im August 1969. Und Fogerty präsentierte in der Uber Arena stolz seine Rickenbacker: „Ich spielte dort mit dieser Gitarre.“
Im Zugaben-Teil gab es einen Pop-Klassiker zu hören, von denen viele bis heute glauben, das Original stamme von Ike & Tina Turner: „Proud Mary.“ Nein, der Komponist heißt Fogerty. Gilt auch für den zweiten Zugaben-Song: „Rockin’ All Over the World“, der wie kaum ein anderer für den typischen Spirit von Status Quo steht. Ist aber Fogerty. Ja, viele Künstler haben ihm ihre Karriere-Höhepunkte zu verdanken. Er ist einer der ganz Großen.
Eine Quelle: www.bz-berlin.de