Wasserrohrbruch auf der Sonnenallee in Berlin-Neukölln: Mehrere Wohnungen evakuiert – Haus teilweise einsturzgefährdet

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Update Wasserrohrbruch auf der Sonnenallee in Berlin-Neukölln: Mehrere Wohnungen evakuiert – Haus teilweise einsturzgefährdet

Nach einem Wasserrohrbruch auf der Sonnenallee in Berlin mussten mehrere Wohnungen evakuiert werden. Wegen des Einsatzes staut es sich auf der Karl-Marx-Straße.

Nach einem Wasserrohrbruch hat die Berliner Feuerwehr mehrere Wohnungen in Berlin-Neukölln evakuiert. Ein Haus an der Ecke Sonnenallee / Braunschweiger Straße sei zudem teilweise einsturzgefährdet, wie ein Sprecher der Feuerwehr dem Tagesspiegel bestätigte.

Gemeinsam mit einem Statiker prüfe das Bauamt derzeit, wann die Anwohnerinnen und Anwohner zurück in ihre Wohnung können. Sie wurden teilweise in Bussen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) untergebracht. „Es ist eher unwahrscheinlich, dass die Anwohnerinnen und Anwohner des Eckhauses heute wieder zurück in ihre Wohnungen können“, sagte Christian Berg, Pressesprecher des Bezirksamts Neukölln. Die Bewohner der restlichen Häuser könnten voraussichtlich noch im Laufe des Tages zurück, sagte er.

Autofahrer kommen aktuell stadteinwärts zwischen Zigrastraße und Braunschweiger Straße nicht durch. Wegen des Einsatzes staut es sich außerdem auf der Karl-Marx-Straße in Neukölln stadteinwärts ab Silbersteinstraße. Dort sei mit 25 Minuten Verkehrsverzögerung zu rechnen, teilte die Verkehrsinformationszentrale (ViZ) mit. Wann die Sperrung aufgehoben und die Gehwege wieder freigegeben werden, war am Nachmittag noch unklar.

Der Kreuzungsbereich war bis etwa 11 Uhr komplett mit Wasser überschwemmt. Größtenteils sei dieses wieder abgelaufen, sagte der Feuerwehrsprecher am Vormittag. In den Kellern der Wohnungen waren die Einsatzkräfte weiterhin mit Abpumparbeiten beschäftigt. Das Wasserrohr konnte abgedichtet werden.

Der Einsatz läuft seit 6 Uhr am Morgen. Dem Feuerwehrsprecher zufolge war eine „große Wasserfontäne mit sehr hohem Druck“ aus einer Leitung mit einem Durchmesser von 40 Zentimetern gekommen. Das Rohr stammt aus dem Jahr 1908. „Es hatte das Ende seiner Lebensdauer erreicht“, sagte Astrid Hackenesch-Rump, Pressesprecherin der Berliner Wasserbetriebe, dem Tagesspiegel. Verhindern ließen sich Rohrschäden nie komplett. „Wir werden in den nächsten Tagen etwa 25 Meter Leitung auswechseln“, sagte sie.

© dpa/Paul Zinken

Die Rettungskräfte haben zehn Hauseingänge evakuiert. „Wir haben Erwachsene, Kinder und auch gehbehinderte Personen in Sicherheit gebracht“, so der Sprecher. Gas und Strom sei in dem betroffenen Bereich nahe dem S-Bahnhof Sonnenallee abgestellt worden.

Wie lange die Sperrung andauern soll und wann die Anwohner zurück in ihre Wohnungen können, ist bislang unklar. Das Bezirksamt teilte mit, dass gemeinsam mit den Einsatzkräften die Statik der Gebäude überprüft werde.

Die Feuerwehr ist mit 56 Kräften im Einsatz. (mit dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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