„Wir müssen um jedes Zehntelgrad kämpfen“: Warum sich Deutschland schneller erwärmt als andere Länder

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Experten sind alarmiert über die beschleunigte Erwärmung und warnen: Ohne wirksamen Klimaschutz drohen bis 2060 doppelt so viele Hitzetage und gravierende Folgen für Städte und Landwirtschaft.

Von Jan Kixmüller

Langsam verlieren auch nüchterne Experten die Geduld. Die Sorge ist Tobias Fuchs, Vorstand Klima und Umwelt des Deutschen Wetterdienstes (DWD), deutlich anzumerken, als er zum diesjährigen Extremwetterkongress die Wetterentwicklung der vergangenen zwölf Monate Revue passieren lässt.

Die Spur der immer häufigeren Extremwetterereignisse führe eindeutig in Richtung Klimawandel. Transformation und Anpassung seien angesichts der beschleunigten Entwicklung dringend notwendig. Die schlechte Nachricht sei, dass wir zu langsam vorankommen. Die gute sei, dass es immer noch möglich ist, etwas gegen die globale Erwärmung zu tun.

Beunruhigend schneller Temperaturanstieg

Was der DWD in seinem Faktenreport zum Extremwetter in Deutschland akribisch zusammengefasst hat, zeigt vor allem eines: Eine Beschleunigung der Erwärmung, die auch Expert:innen beunruhigt. Möglicherweise sei sie ein Anzeichen dafür, dass die natürliche Wärmeresilienz der Erde – etwa der Puffer, den die Ozeane durch die Aufnahme eines Großteils der Wärmeenergie bilden – erschöpft ist, wie PIK-Direktor Johann Rockström kürzlich auf der DLD-Konferenz in München andeutete.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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