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Rücktritt aus der Fußball-Nationalmannschaft: Manuel Neuer hat das Torwartspiel neu erfunden

Rücktritt aus der Fußball-Nationalmannschaft: Manuel Neuer hat das Torwartspiel neu erfunden

© dpa/Tom Weller

Rücktritt aus der Fußball-Nationalmannschaft: Manuel Neuer hat das Torwartspiel neu erfunden

Bei der EM 2024 stand er noch zwischen den Pfosten, nun beendet Manuel Neuer seine Karriere in der DFB-Elf nach 124 Länderspielen. Er prägte eine Ära und veränderte das Torwartspiel.

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Die Bilder von 2014 haben wahrscheinlich die meisten deutschen Fußballfans noch genau vor dem inneren Auge. Im Maracanã wird die DFB-Elf Weltmeister und mittendrin Manuel Neuer. Um dessen Bedeutung für die Nationalmannschaft und den Wandel des Torhüterspiels zu veranschaulichen, sollte man allerdings weitere 14 Tage zurückschauen. Auf das Achtelfinale gegen Algerien, das Deutschland mit Ach und Krach 2:1 gewann.

Dass es für das Team anschließend in die Eistonne und nicht in den Flieger Richtung Heimat ging, war maßgeblich Neuer zu verdanken. Mit seiner extrem offensiven Spielweise zeigte er eine der spektakulärsten Leistungen eines Torhüters überhaupt. Neuer rettete auf der Linie, Neuer sprintete weit aus seinem Tor, Neuer war eine Art moderner Libero und machte den Weg nach Rio erst möglich.

Zehn Jahre nach diesem Höhepunkt hat er an diesem Mittwoch seine Karriere in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft beendet. Das teilte der Torhüter via Instagram mit. „Irgendwann musste der Tag kommen“, sagte Neuer in einem Video. „Wir haben viele Höhen und Tiefen gehabt. Wenn ich heute zurückblicke, erfüllt es mich mit Stolz und einer Menge Dankbarkeit.“ Für das DFB-Team bestritt der 38 Jahre alte Gelsenkirchener seit 2009 124 Länderspiele

Neuer gehörte mit seinen Paraden, Reflexen und der Nervenstärke mehr als ein Jahrzehnt lang nicht nur zu den besten Torhütern der Welt, er veränderte den Fußball. Auch vor ihm hatte es mit Edwin van der Sar oder José Luis Chilavert mitspielende Keeper gegeben, doch Neuer führte diese Entwicklung auf die Spitze. Er antizipierte viele gegnerische Angriffe, war auch unter Druck anspielbar und erlaubte es seinen Mannschaften, sehr hoch zu verteidigen.

Pep Guardiola dachte während seiner Zeit beim FC Bayern sogar darüber nach, Neuer in einem der letzten Saisonspiele im Mittelfeld aufzubieten. Karl-Heinz Rummenigge brachte ihn von dieser Idee gerade noch ab, weil er befürchtete, dass den Münchnern dies als Arroganz ausgelegt würde. An Neuers spielerischer Eignung hatten weder der Bayern-Boss noch der spanische Trainerstar Zweifel.

Rücktritt aus der Fußball-Nationalmannschaft: Manuel Neuer hat das Torwartspiel neu erfunden

2014 gewann Manuel Neuer mit der Nationalmannschaft die WM in Brasilien.

© imago/ActionPictures

Mit den Münchnern, zu denen er 2011 von seinem Jugendverein Schalke 04 gewechselt war, gewann Neuer 2013 und 2020 die Champions League und elf deutsche Meisterschaften in Folge. An sofort kann er sich voll und ganz auf den FC Bayern konzentrieren, bei dem er noch einen Vertrag bis 2025 besitzt. Ob er seine Karriere dann beendet, steht noch nicht fest.

Mit dem Abschied aus der Nationalmannschaft endet aber bereits eine Ära. Mit Toni Kroos, Thomas Müller und eben Neuer hat eine der erfolgreichsten Spielergenerationen der deutschen Fußballgeschichte abgedankt. „Ich fühle mich körperlich sehr gut und natürlich hätte mich auch die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko gereizt“, sagte Neuer. Er sei aber zu dem Entschluss gekommen, „dass genau jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist, mein Kapitel in der Nationalelf zu beenden.“

Neuer stand bei acht großen Turnieren im DFB-Tor und erreichte von 2010 bis 2016 stets mindestens das Halbfinale. Anschließend lief es für die Nationalmannschaft nicht mehr so gut – und das galt in den vergangenen Jahren auch für Neuer selbst. Immer wieder setzten ihn Verletzungen außer Gefecht. 2017/2018 ein Mittelfußbruch, später auch Muskelverletzungen und Knieprobleme.

Kurz nach der glücklosen WM in Katar verletzte sich Neuer beim Skifahren und fiel wegen eines Unterschenkelbruchs fast ein Jahr aus. Wie schwer diese Zeit für ihn war, hört man bei seiner Abschiedsbotschaft in den sozialen Medien deutlich heraus. „Was danach kam, war eine Zugabe für mich“, sagte Neuer. „Und dass ich es noch mal geschafft habe, auf dem Rasen zu stehen bei einer Heim-Europameisterschaft, war die Krönung.“

Für den Titel reichte es dabei zwar nicht, an Manuel Neuers Status als einem der besten Torhüter in der langen Geschichte der deutschen Nationalmannschaft ändert das aber nichts.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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