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Elf Jahre nach der „Jahrhundertflut“: Deutscher Wetterdienst erwartet erneut Überflutungen im Süden und Südosten

Elf Jahre nach der „Jahrhundertflut“: Deutscher Wetterdienst erwartet erneut Überflutungen im Süden und Südosten

© dpa/Alexander Wolf

Elf Jahre nach der „Jahrhundertflut“: Deutscher Wetterdienst erwartet erneut Überflutungen im Süden und Südosten

Deutschland steht jede Menge Regen bevor. Der Deutsche Wetterdienst spricht von möglichem Hochwasser am Wochenende – elf Jahre nach der „Jahrhundertflut“ in Bayern.

Nach den Überflutungen in Teilen Deutschlands an Pfingsten stehen die Zeichen wieder auf Dauerregen, Starkregen und Hochwasser. Der Deutsche Wetterdienst hält insbesondere im Süden und Südosten des Landes Unwetter für möglich.

Der große Paukenschlag stellt sich dann am Wochenende ein, und das genau elf Jahre nach dem verheerenden Hochwasser in Teilen Bayerns“, sagte Meteorologe Marcel Schmid am Mittwoch in Offenbach. Er betonte aber zugleich: „Wir bleiben deutlich unter der Menge von damals.“

Dennoch können laut dem Wetterdienst (DWD) von Freitag bis Sonntag in etwa südöstlich einer Linie Bodensee-Thüringer Wald-Ostsachsen verbreitet 70 bis 120, örtlich um 150 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen. „Hochwasser und Überflutungen sind dann vorprogrammiert“, erklärte Schmid. In Rheinland-Pfalz und im Saarland, wo es zuletzt größere Hochwasser gab, werden dagegen deutlich weniger Regenmengen erwartet.

Der DWD verweist aber auch auf Vorhersage-Unsicherheiten. Konkrete Warnungen wolle man am Donnerstagabend oder spätestens Freitagfrüh herausgeben.

In Sachsen informierte das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie am Mittwoch über eine Vorwarnung für weite Teile des Freistaats. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gehe davon aus, dass es zwischen Freitagmittag und Sonntagnachmittag zu ergiebigen Niederschlägen kommen könne.

Mit dem Überschreiten von Hochwassermeldegrenzen sei ab der Nacht zu Samstag zu rechnen. Es könne nicht ausgeschlossen werden, „dass bei einem Eintreten von Niederschlägen größer als 100 Liter pro Quadratmeter und hohen Niederschlagsintensitäten die Wasserstände die höchste Alarmstufe 4 überschreiten“.

Mit Durchzug eines Tiefdruckgebiets nach Polen teils gewittriger Dauerregen mit wechselnder Intensität erwartet. Die Niederschlagsmengen lägen laut Prognose zwischen 50 und 120 Litern pro Quadratmeter und lokal bei bis zu 150 Litern pro Quadratmeter in etwa 48 Stunden. Laut DWD gibt es hinsichtlich der vorhergesagten Mengen sowie der räumlichen Ausdehnung der Niederschläge noch Unsicherheiten.

„In Abhängigkeit und Folge der tatsächlichen Niederschläge ist ab Samstag die Ausbildung einer überregionalen Hochwasserlage in Sachsen möglich – beginnend in den kleineren Fließgewässern der Mittelgebirge, fortsetzend auch in den größeren Flüssen“, erklärte das Landesamt.

Die Prognosen im Einzelnen

  • Am Donnerstag zeigt sich der Himmel wechselnd wolkig und es kann wiederholt Schauer und Gewitter geben, lokal auch Starkregen. In Küstennähe werden mitunter längere sonnige Abschnitte erwartet. Es ist mäßig warm bei Temperaturen mit 16 bis 20 Grad, im Osten bis 22 Grad. Es weht ein schwacher bis mäßiger Wind aus unterschiedlichen Richtungen.
  • Am Freitag startet dann laut den Prognosen die potenzielle Unwetterlage im Süden und Südosten mit ergiebigem Dauerregen. In den anderen Teilen des Landes wird Schauerwetter erwartet, vereinzelt auch Gewitter. Etwas Sonne gibt es am ehesten im Nordwesten. Die Höchsttemperaturen liegen bei 18 bis 24 Grad, bei Dauerregen werden lediglich 11 bis 16 Grad erreicht.
  • Für Samstag sagt der DWD vom Bodensee bis zur Lausitz anhaltenden Regen voraus. In den weiteren Landesteilen kann es bei einem Sonne-Wolken-Mix einzelne Schauer oder kurze Gewitter geben. Im Westen und Nordwesten werden gebietsweise längere sonnige Abschnitte erwartet. (dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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