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Spiele, Fanmeile, Rahmenprogramm: Das müssen Sie über die Fußball-EM in Berlin wissen

Spiele, Fanmeile, Rahmenprogramm: Das müssen Sie über die Fußball-EM in Berlin wissen

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Spiele, Fanmeile, Rahmenprogramm: Das müssen Sie über die Fußball-EM in Berlin wissen

Public Viewing, Tickets fürs Olympiastadion und die Fanmeile am Brandenburger Tor – ein Überblick rund um die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Berlin.

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Während der Fußball-Europameisterschaft werden in Berlin 2,5 Millionen Fans erwartet: Das Finale sowie fünf weitere Spiele werden in der Hauptstadt ausgetragen. Und auch abseits des Olympiastadions ist einiges los in der Hauptstadt.

So eröffnet die größte Fanmeile Deutschlands mit ihrem kilometerlangen Kunstrasen am Brandenburger Tor bereits am Mittwoch, zwei Tage vor dem ersten EM-Spiel. Auch Biergärten, Kneipen und Spätis verwandeln sich bis zum Ende der EM am 14. Juli in Fußball-Oasen. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zum Rahmenprogramm, Verkehrseinschränkungen und den EM-Spielen.

1 Welche EM-Spiele finden in Berlin statt?

Nach 36 Jahren ist Deutschland wieder Gastgeberland der Fußball-EM. Insgesamt finden 51 Spiele in zehn deutschen Städten statt. Davon werden sechs Spiele im Olympiastadion in Berlin ausgetragen:

  • Spanien gegen Kroatien
    Am Samstag, 15. Juni, um 18 Uhr, findet das erste EM-Spiel im Olympiastadion in Berlin statt. (Gruppe B)
  • Polen gegen Österreich
    Am Freitag, 21. Juni, um 18 Uhr, treten die beiden deutschen Nachbarländer Polen und Österreich im Berliner Stadion gegeneinander an. (Gruppe D)
  • Niederlande gegen Österreich
    Am Dienstag, 25. Juni, um 18 Uhr, tritt Österreich gegen Niederlande an. (Gruppe D)
  • Achtelfinale
    Am Samstag, 29. Juni, um 18 Uhr, treten die Zweitplatzierten aus Gruppen A und B gegen einander an.
  • Viertelfinale
    Am Samstag, 6. Juli, um 21 Uhr, treten zwei Mannschaften im Viertelfinale in Berlin aufeinander.
  • Das Finale
    Am 14. Juli, um 21 Uhr, findet im Berliner Olympiastadion das Finale der Fußball-EM 2024 statt.

2 Gibt es noch Tickets für das Olympiastadion?

Nein, für die sechs Spiele in Berlin sind zurzeit keine Tickets verfügbar. Es gibt aber eine Resale-Plattform der UEFA. Ticketinhaber können dort ihre Tickets an andere Fans weiterverkaufen. Wichtig: Tickets sollten ausschließlich über das Ticket-Portal der UEFA gekauft werden. Das Berliner Olympiastadion ist das größte der zehn teilnehmenden Stadien in Deutschland.

3 Wie komme ich zu den Spielen ins Olympiastadion?

Zu empfehlen ist die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, denn: Wer eine Eintrittskarte für die UEFA 2024 besitzt, kann 36 Stunden Busse, U-Bahn und S-Bahn in Berlin kostenfrei nutzen. Die S-Bahn verdreifacht zu allen sechs EM-Spielen im Olympiastadion ihre Kapazität. Zwischen Innenstadt und Olympiastadion soll fast alle drei Minuten ein Zug verkehren. Die S-Bahnlinien S3 und S9 fahren direkt zum Stadion.

Auch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) erweitern ihre Fahrzeiten: Die U5 soll an den Spieltagen deutlich länger und im dichten Takt unterwegs sein. Die Züge auf dem Abschnitt zwischen Berliner Hauptbahnhof und Frankfurter Allee fahren bis Betriebsschluss im Fünf-Minuten-Takt. An Spieltagen fährt zudem die U1 alle zehn Minuten bis zum Berliner Olympiastadion. Die U2 fährt alle 5 Minuten. Die U1 zwischen Wittenbergplatz und Uhlandstraße pausiert in diesen Zeiten. Fahrgäste sollen auf diesem Abschnitt auf die Buslinien M19 und M29 ausweichen. Die Buslinien 200 und 300 werden tagsüber im Zehn-Minuten-Takt verstärkt.

An den Spieltagen wird rund um das Olympiastadion zudem eine Verkehrssonderzone eingerichtet. In diese Zone dürfen nur berechtigte Personen einfahren. Die Heerstraße (B2/B5) bleibt dabei jederzeit in beiden Richtungen befahrbar. Anwohner und Gewerbetreibende erhalten eine Berechtigungskarte.

4 Kann ich auch spontan zur Fanmeile ans Brandenburger Tor kommen?

Prinzipiell: ja. Die Veranstalter bitten die Gäste aber, vor den Übertragungen frühzeitig auf das Gelände zu kommen, um Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen zu vermeiden. Auf der Straße des 17. Juni können die Gäste auch zwischen den Spielübertragungen ihre Zeit verbringen. 

Die Fanmeile am Brandenburger Tor soll nach Angaben der Stadt die „Mutter der Fanmeilen“ werden, sie ist für 60.000 Menschen ausgelegt. Zwei Tage vor dem ersten Spiel, am Mittwoch, 12. Juni, wird sie um 20.15 Uhr mit einem Konzert eröffnet. Auf der Fanmeile befinden sich fünf Großleinwände, die Hauptleinwand befindet sich direkt vor dem Brandenburger Tor. Es werden alle Deutschlandspiele und alle Spiele, die in Berlin stattfinden, gezeigt. Der Eintritt ist kostenlos.

5 Was ist auf der Fanmeile erlaubt und verboten?

Auf der Fanmeile vor dem Brandenburger Tor gelten einige Regeln. Das Mitbringen von alkoholischen Getränken und von Glasflaschen ist zum Beispiel verboten. Fans dürfen eigenes Essen mitbringen, insofern es in kleine Taschen passt. Diese werden am Eingang kontrolliert. Erlaubt sind Taschen und Beutel, die nicht größer sind als DIN-A4-Format. 

Nicht erlaubt sind Waffen, Messer, Pyrotechnik, Laserpointer oder Sprühdosen. Auch sperrige Gegenstände wie Schirme, Stühle, Fahrräder oder E-Scooter gehören laut Veranstalter nicht aufs Gelände. Zudem verbietet der Veranstalter das Mitbringen von israelischen und palästinensischen Fahnen. Nur Flaggen teilnehmender Fußball-Nationen sind erlaubt.

6 Wie wirkt sie die Fanmeile auf den Verkehr aus?

Radfahrer und Autofahrer müssen sich während der Fußball-EM auf Verkehrseinschränkungen rund ums Berliner Regierungsviertel einstellen. Die Straße des 17. Juni bleibt aufgrund der EM-Fanmeile am Brandenburger Tor durchgehend bis 26. Juli zwischen Großer Stern und Brandenburger Tor gesperrt.

Dies gilt ebenfalls für die Ebertstraße zwischen Behrenstraße und Scheidemannstraße, die John-Foster-Dulles-Allee, die Scheidemannstraße und die Dorotheenstraße.

Für den Radverkehr sind zwei Umleitungen ausgeschildert. Die südliche Umleitung erfolgt über Wilhelmstraße, Hannah-Arendt-Straße, Tiergartenstraße und Klingelhöferstraße. Die nördliche Umfahrung führt über den Spreeweg, Paulstraße, Lüneburger Straße, Alt-Moabit, Otto-von-Bismarck-Allee, Reinhardtstraße und Friedrichstraße.

7 Wo gibt es Orte fürs Public Viewing?

Die Fanzone auf der Wiese am Reichstag/Platz der Republik ist vom 14. Juni bis 14. Juli geöffnet. Anders als am Brandenburger Tor werden alle 51 Spiele der EM gezeigt. Zusätzlich gibt es DJ-Sets, Live-Musik, Workshops und mehr. Zudem wird das temporäre Stadion „Home of Adidas Football“-wieder aufbaut.

Wer es lieber gemütlich angehen will, kann die Fußballspiele der Europameisterschaft auch in einem der zahlreichen Biergärten genießen. Auch viele Kneipen und einige Spätis übertragen die Spiele. Public Viewing ist allerdings im Umkreis von zwei Kilometern um das Olympiastadion und die Fanzonen vor dem Reichstag und dem Brandenburger Tor verboten.

Einige schöne Orte sind zum Beispiel: das Astra Kulturhaus in Friedrichshain, die Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg und erstmals: das Tempelhofer Feld. Dort findet erstmals zur Fußball-EM erstmals gleich ein ganzes Public-Viewing-Festival statt. Auf der überdachten Außenterrasse von Hangar 4 des ehemaligen Flughafens Tempelhof werden alle EM-Spiele auf zwei großen Leinwänden übertragen.

8 Welche Veranstaltungen finden zur Fußball-EM in Berlin statt?

Begleitet wird die Fußball-EM in Berlin von vielen spannenden Veranstaltungen. Während der gesamten UEFA 2024 kann man beispielsweise an einer Aktion im Futurium am Berliner Hauptbahnhof teilnehmen. Fans können dort ihre Wünsche für Nachhaltigkeit im Fußball per Audiobotschaft hinterlassen. Diese werden im „Schal-o-mat“ gesammelt und zusammengeführt. Auf dem Ernst-Reuter-Platz finden im Rahmen des Bildungsprogramms „a good game“ zudem Workshops und eine Trikottauschbörse statt. Mittwochs bis freitags können Besucherinnen und Besucher dort Kicker spielen und sich über Projekte im Bezirk Charlottenburg informieren. Das Haus der Kulturen der Welt (HKW) bietet bis 11. Juli unter dem Titel „Ballett der Massen“ diverse Kulturveranstaltungen zum Fußball. Es geht um Architektur, Diskurs, Film, Literatur, Musik, Performance und Sport.

Im Olympiapark findet zudem bis zum 31. Juli die Sonderausstellung „Fußball im Nationalsozialismus“ statt. Die Ausstellung geht der Frage nach, welche Bedeutung Sport für die Nationalsozialisten hatte und wie sie mit dem Fußball versuchten, ihre Macht zu sichern. Sie ist täglich – mit Ausnahme an Spieltagen – von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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