Kommunikation mit Hunden: Worauf es wirklich ankommt

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Kommunikation mit Hunden: Worauf es wirklich ankommt

Seit Tausenden von Jahren leben Menschen mit Hunden zusammen. Dass sie sich so gut verstehen, liegt auch an der erfolgreichen Kommunikation. Die hängt insbesondere von einem Faktor ab.

Von Marco Rauch

Menschen verlangsamen gewöhnlich ihr Sprechtempo, wenn sie mit Hunden sprechen – und dadurch können die Tiere sie tatsächlich besser verstehen. Das berichtet ein Team um Eloïse Déaux von der Universität Genf nach Versuchen in der Fachzeitschrift „PLOS Biology“.

Demnach verlangsamen Menschen ihr Sprechtempo, das normalerweise bei etwa vier Silben pro Sekunde liegt, auf etwa drei Silben pro Sekunde, wenn sie mit einem Hund sprechen. Das liege wohl daran, dass das Tempo der Kommunikation bei Menschen grundsätzlich höher ist als bei Hunden, schreibt die Gruppe. Diese bellen, knurren und winseln demnach mit einer Geschwindigkeit von etwa zwei Lautäußerungen pro Sekunde.

Die Studienautoren gehen davon aus, dass Menschen und Hunde unterschiedliche Stimmverarbeitungssysteme haben. Das Verlangsamen des Sprechens könnte dem Menschen letztlich dabei geholfen haben, eine bessere Verbindung zu den Tieren aufzubauen.

Für die Ergebnisse zur Kommunikation zwischen Hund und Mensch standen den Forschenden die Stimmlaute von 30 Hunden sowie von 27 Menschen zur Verfügung, die in insgesamt fünf Sprachen mit anderen Menschen sprachen. Bei 22 dieser Menschen wurde zudem deren Kommunikation mit Hunden analysiert. Dabei untersuchten die Forscher die Hirntätigkeit von Menschen und Tieren per Elektroenzephalografie (EEG). (dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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