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Beim 1:1 zum Bundesliga-Auftakt in Mainz: Robin Gosens bleibt wichtig für den 1. FC Union

Beim 1:1 zum Bundesliga-Auftakt in Mainz: Robin Gosens bleibt wichtig für den 1. FC Union

© Imago/Werner Schmitt

Beim 1:1 zum Bundesliga-Auftakt in Mainz: Robin Gosens bleibt wichtig für den 1. FC Union

Im ersten Spiel der neuen Bundesliga-Saison steht Robin Gosens 90 Minuten auf dem Platz und ist auch am Ausgleich beteiligt. Dass er bei Union bleibt, wird immer wahrscheinlicher.

Von Jörg Leopold

Aus welchem Holz Robin Gosens geschnitzt ist, zeigte er Samstagnachmittag im Gastspiel des 1. FC Union beim FSV Mainz 05 kurz nach der Pause. Der 30 Jahre alte Linksverteidiger lieferte sich an der Seitenlinie in Höhe des Mittelkreises einen rustikalen Luftzweikampf mit Gegenspieler Anthony Caci. Beide landeten danach heftig auf dem Rasen, doch während der Berliner sich schnell wieder aufrappelte, musste Caci ein bisschen durchatmen, ehe es für ihn weiterging.

Am Ende konnte Gosens zwar nur dieses private Duell für sich entscheiden, trotzdem war der 20-malige deutsche Nationalspieler durchaus guter Stimmung. Union holte nach einem 0:1-Rückstand noch ein 1:1-Unentschieden und ist damit ordentlich in die neue Saison gestartet.

Dass Gosens auch in den kommenden Monaten ein wichtiger Eckpfeiler in Unions Mannschaft sein dürfte, hatte sich am Freitag mehr und mehr abgezeichnet. Seit Wochen galt er als heißer Verkaufskandidat in Köpenick, doch ein Vertrag kam bisher weder mit einem der angeblich interessierten italienischen Klubs noch mit Benfica Lissabon zustande.

Und dann sprach am Freitag Trainer Bo Svensson bei Sky deutlich aus, was er vom geplanten Verkauf eines seiner Leistungsträger halten würde: Gosens „hat einen langen Vertrag und hatte eine super Vorbereitung. Ich hatte super Gespräche mit ihm. Ich als Trainer finde, dass er ein sehr wichtiger Spieler für uns ist. Ich sehe keinen Grund, ihn abzugeben.“

Sprach es und ließ gegen Mainz Taten folgen. Gosens spielte schon wie beim 1:0 im DFB-Pokal beim Greifswalder FC 90 Minuten durch und machte dabei in keiner Phase den Eindruck, als würde er nicht mit ganzem Herzen bei der Sache sein.

Nach fünf Minuten nahm er nach seinem ersten Foul des Spiels gleich mal Tuchfühlung mit Schiedsrichter Harm Osmers auf, später turnte er im Kopfballduell eine saubere Rolle vorwärts. Auf seiner linken Seite war er immer bemüht, sich mit nach vorne einzuschalten. Union blieb aber lange Zeit aus dem Spiel heraus zu unstrukturiert und so konnte sich Gosens einzig bei Standards im gegnerischen Strafraum zeigen.

Dort gelang ihm in der ersten Hälfte genauso wenig wie seinen Kollegen, die nur durch einen Schuss von Benedict Hollerbach eine wirklich gute Chance hatten. Weil aber auch Mainz blass blieb, fiel das nicht weiter ins Gewicht.

Gosens war an Unions 1:1 direkt beteiligt

Nach der Halbzeit änderte sich das. Womöglich wurden die Gastgeber durch den harten Luftzweikampf von Gosens mit Caci daran erinnert, dass sie hier ein Heimspiel hatten. Plötzlich ging es schneller im Spiel nach vorn und als Nadiem Amiri einen Freistoß zum 1:0 in die Maschen zirkelte, war es passiert.

Gosens und seine Union-Kollegen schüttelten sich kurz, Trainer Bo Svensson wechselte wenig später dreimal und dann zeigten die Berliner die erhoffte Reaktion. Auf dem linken Flügel wurde Gosens bedient, nahm den Kopf hoch und spielte weiter zum eingewechselten Tim Skarke. Der legte noch einmal quer auf den ebenfalls eingewechselte Laszlo Benes und der zog schließlich aus 20 Metern aus der Drehung ab. Leicht abgefälscht landete der Ball im Mainzer Tor – 1:1.

Gosens war an diesem Treffer direkt beteiligt, in der Nachspielzeit bot sich ihm sogar noch die Chance zum 2:1. Mit seinem schwächeren rechten Fuß zog er von halblinks ab, Benes hielt den Kopf rein – aber der Ball flog am Tor vorbei. „Insgesamt geht das Unentschieden in Ordnung“, befand Svensson.

Schließlich war es dem Nationalspieler vorbehalten, das Spiel zu beenden. Nach einem letzten Vorstoß unterlief ihm ein Offensivfoul. Gosens sah Gelb, danach pfiff der Schiedsrichter die Partie ab. Fast zwölf Kilometer war er zuvor gelaufen, hatte 48 Ballkontakte und gewann 62 Prozent seiner Zweikämpfe in der Luft. Am Tor war er auch beteiligt – wer würde auf so einen Spieler schon freiwillig verzichten wollen?

Bei Union wissen sie, was sie an Robin Gosens haben. Es sieht so aus, als würde er noch bisschen länger in Köpenick verweilen.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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