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Vor der Abreise will unser Autor noch schnell sein Französisch auffrischen. Doch welche App bringt die besten Ergebnisse – und hilft sie wirklich weiter? Eine Studie gibt Antworten.
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„Und jetzt wollen wir dir dabei helfen, eine Lerngewohnheit zu entwickeln, damit du täglich übst“, steht in der Sprechblase auf meinem Handybildschirm. Zu mir spricht ein unschuldiges grünes Vögelchen in Cartoon-Optik, in der einen Hand hält es einen Stift, in der anderen einen Notizblock. Ich habe mich gerade auf Anraten einer Freundin bei der Sprachlern-App Duolingo angemeldet.
Schon nach zehn Minuten bin ich in der App gefangen, berauscht vom Dopamin, das durch die grünen Häkchen für jede richtige Antwort und die blauen Diamanten, die man für abgeschlossene Level bekommt, in meinem Gehirn freigesetzt wird. Bevor ich in den Urlaub nach Frankreich fahre, frische ich noch einmal meine Sprachkenntnisse auf, dachte ich mir. Schon jetzt denke ich: Ich muss unbedingt einen „Streak“ bekommen, meine Erfolgsserie im Spiel.
Und jetzt sage ich schon Spiel. Meine Freundin Yumei, die mir das Spiel empfohlen hat und dank Duolingo mittlerweile richtig gut Französisch spricht, sagt immer: „Ich spiele nur eine Runde.“ Ob sie süchtig ist? „Es wäre sicher kein Weltuntergang, wenn ich den Streak verlieren würde“, sagt Yumei tapfer, ohne sich direkt auf ihren Lernerfolg zu beziehen. „Aber ich will ihn natürlich behalten.“
Die Sache mit der Motivation
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de