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Umstrittenes Energieprojekt: Greenpeace-Aktivisten blockieren weiter Erdgasbohrung auf Nordsee

Umstrittenes Energieprojekt: Greenpeace-Aktivisten blockieren weiter Erdgasbohrung auf Nordsee

© Lars Penning/dpa

Umstrittenes Energieprojekt: Greenpeace-Aktivisten blockieren weiter Erdgasbohrung auf Nordsee

Ein niederländisches Unternehmen will vor der Wattenmeer-Küste nach Erdgas bohren. Gerichte gaben grünes Licht. Doch die Sorgen von Umweltschützern sind groß.

Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace setzen ihre Protestaktion in der Nordsee gegen die geplante Erdgasförderung vor der niederländischen und deutschen Küste fort.

Mit drei schwimmenden Inseln blockieren sie die Installation einer Bohrplattform etwa 20 Kilometer im Norden der niederländischen Wattenmeerinsel Schiermonnikoog. Greenpeace werde sich nicht zurückziehen, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur in Amsterdam. 

Etwa 20 deutsche und niederländische Aktivisten hatten am Dienstag bei der geplanten Bohrstelle das schwimmende Protestcamp verankert und protestieren für den Schutz des Wattenmeeres.

Das niederländische Energieunternehmen One-Dyas will dort nach Erdgas bohren. Nachdem Gerichte grünes Licht gegeben hatten, will das Unternehmen in dieser Woche die Plattform installieren. Ab Dezember soll dann Erdgas produziert werden. 

One-Dyas hatte gewarnt, dass die Protestaktion die Sicherheit der Mitarbeiter und der Umwelt gefährden könne. Die große Kran-Plattform und auch ein Schiff mit Baumaterialien wurden vorerst gestoppt. Die Proteste verliefen friedlich, sagte Greenpeace-Sprecher Maarten de Zeeuw. „Wir liegen auf See und berühren kein Eigentum von One-Dyas“. 

One-Dyas will aus einem Feld vor den Inseln Borkum und Schiermonnikoog Erdgas fördern. Doch Umweltschutzverbände und Insulaner in Deutschland und in den Niederlanden fürchten Schäden für das angrenzende Unesco-Weltnaturerbe Wattenmeer. Klagen vor Gericht waren bisher gescheitert. In den Niederlanden läuft nun noch vor dem höchsten Verwaltungsgericht ein Verfahren. (dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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