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„Wenn sich die Wirtschaft wie erwartet entwickelt“: US-Notenbankchef kündigt weitere Zinssenkungen an

„Wenn sich die Wirtschaft wie erwartet entwickelt“: US-Notenbankchef kündigt weitere Zinssenkungen an

© AFP/MANDEL NGAN

„Wenn sich die Wirtschaft wie erwartet entwickelt“: US-Notenbankchef kündigt weitere Zinssenkungen an

Jerome Powell rechnet mit zwei weiteren Zinssenkungen in den USA bis Jahresende. Zuletzt wagte die Fed die erste Senkung seit der Corona-Pandemie.

US-Notenbankchef Jerome Powell rechnet in diesem Jahr noch mit zwei weiteren Zinssenkungen um insgesamt 50 Basispunkte.

„Wenn sich die Wirtschaft wie erwartet entwickelt, wird sich die Zinspolitik mit der Zeit in Richtung einer neutraleren Haltung bewegen“, erklärte er am Montagabend (MESZ) auf einer Finanzkonferenz in Nashville im Bundesstaat Tennessee. Die Fed folge jedoch keinem festgelegten Kurs. „Wir werden unsere Entscheidungen von Sitzung zu Sitzung treffen.“

Die Fed hat unlängst die Zinswende vollzogen und den geldpolitischen Schlüsselsatz kräftig gesenkt – auf die neue Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent. Es war die erste Zinssenkung seit mehr als vier Jahren.

Die Währungshüter haben weitere Schritte nach unten fest ins Auge gefasst. Laut ihrem jüngsten Zinsausblick könnte das geldpolitische Niveau noch dieses Jahr um einen halben Prozentpunkt sinken. Nach weiteren Senkungen dürfte der Leitzins dann 2026 in einer Spanne von 2,75 bis 3,00 Prozent landen.

Die Fed will einen Kurs fahren, mit dem die Inflation im Zaum gehalten und die Wirtschaft nicht abgewürgt wird. Die US-Währungshüter achten besonders auf die Preisentwicklung eines festen Warenkorbs, der auf die persönlichen Ausgaben der Konsumenten zugeschnitten ist.

Dieser sogenannte PCE-Index legte im August zum Vorjahr um 2,2 Prozent zu und liegt damit nicht mehr weit vom Ziel der Fed von zwei Prozent entfernt.

Laut der Zentralbank signalisieren aktuelle Indikatoren, dass die Wirtschaft weiter in einem „soliden Tempo“ wächst. Die Währungshüter gehen zurzeit davon aus, dass das BIP 2024 um 2,0 Prozent zulegt und dieses Wachstumstempo auch in den kommenden Jahren gehalten wird.

Die Wirtschaft nähere sich bei Inflation und Arbeitslosigkeit normalen Werten, und die Fed müsse ihre Geldpolitik ebenfalls „normalisieren“, forderte jüngst der Präsident der regionalen Notenbank von Atlanta, Raphael Bostic. (Reuters/dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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