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1300 Arbeitsplätze betroffen: Esprit schließt alle Filialen in Deutschland – davon sechs in Berlin

1300 Arbeitsplätze betroffen: Esprit schließt alle Filialen in Deutschland – davon sechs in Berlin

© picture alliance / dpa/Daniel Naupold

Update 1300 Arbeitsplätze betroffen: Esprit schließt alle Filialen in Deutschland – davon sechs in Berlin

Der Modekonzern Esprit schließt bis Jahresende alle Filialen hierzulande. Die Markenrechte übernimmt ein britischer Investor. In Berlin sind sechs Geschäfte betroffen.

Der Modekonzern Esprit schließt bis zum Jahresende alle seine 56 Filialen in Deutschland. In Berlin sind alle sechs Esprit-eigenen Filialen betroffen. Bundesweit verlieren rund 1300 Mitarbeiter ihren Job. Die Markenrechte für das insolvente europäische Geschäft sollen an den britischen Finanzinvestor Alteri verkauft werden.

Zum Kaufpreis wollte Esprit keine Angaben machen. Die Gesellschaften sollen demnach abgewickelt, die Produkte in den Filialen abverkauft werden.

Der Finanzinvestor übernimmt nicht das operative Geschäft, also weder Filialen noch Arbeitnehmer. Die Stellen in den Läden und der Zentrale in Ratingen fallen dadurch weg. Der Gläubigerausschuss der sieben insolventen deutschen Esprit-Gesellschaften habe einer entsprechenden Vorvereinbarung zugestimmt, wie das Unternehmen mitteilte.

In Berlin schließen laut einem Esprit-Sprecher die sechs eigenen Shops im Alexa, in Tegel, Steglitz, im Forum Köpenick, in der Friedrichstraße und in den Spandau-Arcaden.

Demnach bekommen alle Mitarbeiter in den betroffenen deutschen Esprit-Gesellschaften nach den insolvenzrechtlichen Bestimmungen Kündigungen – „nach aktuellem Stand mit Wirkung zum 30. November 2024“. Mit den Betriebsräten würden Gespräche über einen Interessenausgleich und Sozialplan laufen.

Esprit soll als Marke eine Zukunft haben

Esprit soll als Marke in absehbarer Zeit weitergeführt werden, heißt es. Produkte unter dem Label würden demnach weiter hergestellt und in Deutschland verkauft – in welcher Form, ist nicht bekannt. Alteri gehört unter anderem das Modeunternehmen CBR Fashion mit den Marken Street One und Cecil.

1300Arbeitsplätze fallen weg.

Die Esprit Europe GmbH sowie sechs weitere Gruppengesellschaften des Modekonzerns hatten im Mai einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung gestellt. Das Verfahren war am 1. August vom Amtsgericht Düsseldorf eröffnet worden.

Die Esprit Europe GmbH ist die Obergesellschaft für Esprit in Deutschland, Frankreich, Belgien, Österreich, die skandinavischen Länder, Polen und Großbritannien. Einkauf und Vertrieb sind in diversen europäischen Tochter- und Enkelgesellschaften organisiert.

Geschäfte im Ausland nicht betroffen

Esprit ist weltweit in rund 40 Ländern aktiv. Die Geschäfte außerhalb von Europa sind von der Insolvenz nicht betroffen. Die Hauptgesellschaft des Konzerns, die Esprit Holding, sitzt in Hongkong. Deutschland ist jedoch der wichtigste Markt für den Konzern.

Der Modekonzern Esprit hatte bereits im Jahr 2020 ein Schutzschirmverfahren für mehrere deutsche Gesellschaften beantragt. Damals waren rund 50 Filialen in Deutschland geschlossen worden, etwa 1100 Stellen wurden gestrichen. (Tsp/dpa/AFP)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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