© Montage: Miethke/Tagesspiegel/Getty Images (3), Chris Spooner
Mit der Ausbreitung des H5N1-Virus in den USA wächst die Sorge um eine mögliche Pandemie. Welche Impfstoffe stehen in Europa bereit und wie effektiv sind sie? Die zwei wichtigsten Behörden geben Einblicke.
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In den USA befällt seit einem halben Jahr das einst auf Vögel beschränkte Influenza-Virus H5N1 eine Milchkuhfarm nach der anderen. Vier Hofmitarbeiter haben sich bislang angesteckt und leichte Symptome entwickelt, doch es wird von einer weit höheren Dunkelziffer ausgegangen. Noch gibt es keine Hinweise darauf, dass das Virus von Mensch zu Mensch überspringt. Doch das Virus hat Pandemie-Potenzial.
„Eine der größten Sorgen ist, dass sich das H5N1-Virus mit saisonalen Grippeviren oder mit anderen in Säugetieren verbreiteten Grippeviren vermischt und dadurch eine neue Virusvariante entsteht, die sich von Mensch zu Mensch überträgt“, erklärte Leif Erik Sander, Direktor der Klinik für Infektiologie und Intensivmedizin der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Diese Vermischung genetischer Information, auch Rekombination genannt, zwischen zwei ähnlichen Viren könnte in Menschen, aber auch in Nutztieren wie Schweinen passieren.
Ähnlich äußerte sich der US-amerikanische Immunologe Anthony Fauci kürzlich in einem Interview mit dem Medium „Stat News“. Er leitet darin durch ein Gedankenspiel: Ein Hofmitarbeiter steckt sich mit einem Influenza-A-Virus an, etwa mit den Subtypen H3N1 oder H1N1, und infiziert sich zusätzlich mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1, „und plötzlich hätte man eine Rekombination einer hochgradig übertragbaren Grippe mit einem viel höheren Grad an Pathogenität als bei der normalen Grippe“, so Fauci.
Aus einem Ausbruch kann schnell ein globales Unglück werden
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de