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Ermittlungen gegen Joost Klein: Niederlande vom ESC-Finale ausgeschlossen

Ermittlungen gegen Joost Klein: Niederlande vom ESC-Finale ausgeschlossen

© dpa/JESSICA GOW

Update Ermittlungen gegen Joost Klein: Niederlande vom ESC-Finale ausgeschlossen

Hintergrund der Entscheidung der Organisatoren ist ein körperlicher Angriff Kleins auf eine Produktionsmitarbeiterin hinter den Kulissen. Es war nicht sein erster Eklat.

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Die Niederlande ist vom Finale des Eurovision Song Contest ausgeschlossen worden. Das teilte die Europäische Rundfunkunion EBU als Organisator am Samstag mit.

Die Entscheidung kommt nur wenige Stunden vor dem geplanten Auftritt des Niederländers Joost Klein beim ESC in Malmö. Hintergrund der Entscheidung sind laut EBU Ermittlungen der schwedischen Polizei, aufgrund eines körperlichen Angriffs Kleins auf eine Produktionsmitarbeiterin hinter den Kulissen.

„Aufgrund der Ermittlungen wäre es nicht angemessen, ihn am Contest teilnehmen zu lassen“, teilten die Organisatoren mit. „Wir haben eine Null-Toleranz-Politik für unangemessenes Verhalten bei unserer Veranstaltung und wollen sicherstellen, dass sich alle Mitwirkenden am Contest sicher fühlen. Deshalb stellt Joost Kleins Verhalten einen klaren Bruch der Verhaltensregeln dar.“

Die EBU widersprach Medienberichten, wonach ein anderer ESC-Teilnehmer, oder ein Mitglied einer Delegation, an dem Vorfall beteiligt gewesen sei.

Polizei: „Einen solchen Fall hatten wir noch nie“

Am Samstagmorgen hatte die schwedische Polizei zunächst nur bestätigt, dass wegen eines „Vorfalls“ am Rande des ESC in Malmö gegen einen Mann ermittelt werde. Ihm würden Drohungen gegen eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter des Veranstaltungsorts Malmö Arena vorgeworfen, sagte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur.

Einen Bericht der schwedischen Zeitung „Aftonbladet“, dass es sich bei dem mutmaßlichen Täter um den niederländischen ESC-Teilnehmer Klein handele, wollte die Sprecherin nicht bestätigen. „Ich kann nur so viel sagen: Einen solchen Fall hatten wir noch nie.“

Die angebliche Tat soll am Donnerstagabend stattgefunden haben und sei am Freitag angezeigt worden, hieß es weiter. „Wir haben Zeugen befragt und weitere Ermittlungsmaßnahmen ergriffen“, sagte die Polizeisprecherin.

Es war nicht der erste Eklat des Niederländers in Malmö: Nach dem zweiten Halbfinale am Donnerstagabend hatte Klein bei der Pressekonferenz während einer Frage an Israels Starterin Eden Golan dazwischen gesprochen und sich demonstrativ eine Flagge über den Kopf gezogen, was beides als respektlos gewertet wurde.

Der Eurovision Song Contest in Malmö wird somit mit nur 25 Teilnehmern stattfinden. Klein zählte mit seinem Lied „Europapa“ zum erweiterten Favoritenkreis des ESC. (mit dpa, AFP)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

3 Kommentare
  1. Franziska Müller sagt

    Was genau hat Joost Klein getan, um vom ESC-Finale ausgeschlossen zu werden? Gibt es weitere Hintergründe zu diesem Vorfall?

    1. Friedrich Schmitt sagt

      Joost Klein wurde wegen eines körperlichen Angriffs auf eine Produktionsmitarbeiterin hinter den Kulissen vom ESC-Finale ausgeschlossen. Die Entscheidung basiert auf laufenden Ermittlungen der schwedischen Polizei. Es scheint, dass dies nicht das erste Fehlverhalten von Klein war, was zu dieser drastischen Maßnahme führte.

  2. Lena Müller sagt

    Das ist wirklich schockierend! Wenn sich herausstellt, dass Joost Klein tatsächlich eine Produktionsmitarbeiterin angegriffen hat, muss dies Konsequenzen haben. Die Null-Toleranz-Politik für unangemessenes Verhalten beim ESC ist absolut richtig, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.

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