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Bald ist wieder 1. Mai: Elke Ahlhoff vom Berliner Beratungsunternehmen „ArbeitGestalten“ über Niedriglöhne, familienfeindliche Schichtdienste und Besserverdiener.
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Frau Ahlhoff, bald ist 1. Mai. Wer ist denn heute die Arbeiterklasse?
Im Berlin von heute wird die Arbeiterklasse, wenn wir sie so nennen wollen, von der Dienstleistungsbranche repräsentiert: Das ist die Verkäuferin und der Verkäufer im Einzelhandel, das sind die Leute bei der Gebäudereinigung, im Hotel- und Gaststättengewerbe, bei den Lieferdiensten.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de
Wer repräsentiert heute eigentlich die Arbeiterklasse in Berlin? Sind es immer noch die traditionellen Berufe oder hat sich das Bild verschoben?
Die Arbeiterklasse in Berlin wird heutzutage hauptsächlich von Beschäftigten in der Dienstleistungsbranche repräsentiert. Es sind die Verkäuferinnen und Verkäufer im Einzelhandel, die Reinigungskräfte, die Mitarbeiter im Hotel- und Gaststättengewerbe sowie die Zusteller von Lieferdiensten. Das traditionelle Bild hat sich definitiv verschoben.
Werden die Niedriglöhne in der Dienstleistungsbranche durch die Streiks der Lokführer beeinflusst?
Als Beraterin Elke Alhoff recht hat, dann sind die Regalauffüller wirklich nur in der Lage, von der Streik-Power der Lokführer zu träumen. Es ist besorgniserregend, wie sich das Prekariat in Berlin manifestiert.