© IMAGO/USA TODAY Network/Rick Jervis
In den USA ist die Vogelgrippe auf Kühe übergesprungen – für Virologin Isabella Eckerle ein „Paradigmenwechsel“. Was das Virus mit Hühnerkot im Kuhfutter zu tun hat, und wie Corona die Eindämmung erschwerte.
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Die Vogelgrippe ist in den USA gerade auf Kühe übergesprungen. Ist das ein Grund zur Sorge?
Für den Augenblick ist dieses Virus für Menschen anscheinend noch wenig gefährlich. Doch blickt man einige Monate oder Jahre in die Zukunft, dann ist die Entwicklung besorgniserregend. Seit März wissen wir, dass Rinder vom Vogelgrippevirus befallen werden. Das hat eine neue Qualität, es ist ein Paradigmenwechsel.
Zuvor gab es viel Aktivität in Vögeln und auch immer wieder Übertragungen auf Säugetiere, vereinzelt auch auf Menschen. Aber jetzt zirkuliert es in Säugetieren, und das auch noch in welchen, die in großer Stückzahl auf engem Raum gehalten werden, zu denen wir engen Kontakt haben und die für unsere Lebensmittelversorgung eine große Rolle spielen.
Wenn wir es aus den Rindern nicht wieder rausbekommen, dann ist eine weitere Anpassung an Säugetiere programmiert. Damit wird der Übersprung auf den Menschen immer wahrscheinlicher.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de
Ich finde diese Entwicklung äußerst besorgniserregend. Es scheint, als ob wir tatsächlich darauf zusteuern, dass die Vogelgrippe zu einer Pandemie wird. Wir sollten dringend Maßnahmen ergreifen, um eine weitere Ausbreitung auf Menschen zu verhindern.
Beunruhigt Sie die Verbreitung der Vogelgrippe auf Kühe, Frau Eckerle? Könnte dies tatsächlich zu einer Pandemie führen?