© Gestaltung: Tagesspiegel | imago images, dpa
Sie waren getauft, doch wegen ihrer jüdischen Herkunft wurden sie von den Nazis verfolgt. Es dauerte lange, bis die Kirche über diese Schicksale sprach. Forschung fehlt bis heute, gerade in Berlin-Brandenburg.
Ein Gastbeitrag von Manfred Gailus
Sie sind weithin vergessen heute – die christlichen „Nichtarier“ der Nazi-Zeit. Dabei wurden sie verfolgt wie Glaubensjuden, die einer jüdischen Gemeinde angehörten. Die Beschaffenheit des Blutes, so lautete die rassistische Begründung der Nationalsozialisten, ändere sich durch den kirchlichen Akt der Taufe nicht. Wie alle anderen „Nichtarier“ sollten auch die Christen jüdischer Herkunft aus der proklamierten, rassisch homogenen „Volksgemeinschaft“ der Deutschen ausgeschlossen werden.
showPaywall:trueisSubscriber:falseisPaid:trueshowPaywallPiano:true
Eine Quelle: www.tagesspiegel.de
Als Christin ist es erschütternd zu lesen, wie auch getaufte Gläubige jüdischer Herkunft von den Nazis verfolgt wurden. Die Kirche sollte sich mehr mit diesen Schicksalen auseinandersetzen und die Forschung vorantreiben, gerade in Berlin-Brandenburg.
Als Christin ist es unfassbar traurig zu lesen, wie auch getaufte Christen jüdischer Herkunft während der NS-Zeit verfolgt wurden. Es ist wichtig, dass solche Schicksale nicht vergessen werden und weiterhin erforscht werden.