© Landesmuseum Württemberg, H. Zwietasch
Neue Funde in süddeutschen Grabhügeln deuten darauf hin, dass bei den Kelten Reichtum und Herrschaft von den Müttern auf die Töchter, nicht vom Vater auf den Sohn weitergegeben wurde.
Von
- Annett Stein, dpa
- Walter Willems, dpa
In Dynastien der Kelten in Süddeutschland gingen Reichtum und Macht vermutlich über die mütterliche Erblinie auf die nächste Generation über. Darauf weist die Verwandtschaft von einst in überaus prächtigen Grabhügeln bestatteten Menschen hin. Eine solche matrilineare Vererbung sei bereits für die Königswürde in Etrurien und dem antiken Rom im Europa der Eisenzeit dokumentiert, berichtet ein Forschungsteam im Fachjournal „Nature Human Behaviour“. Heute leben der Studie zufolge weltweit nur noch 12 bis 17 Prozent der Bevölkerung in matrilinear organisierten Gesellschaften.
showPaywall:trueisSubscriber:falseisPaid:trueshowPaywallPiano:true
Eine Quelle: www.tagesspiegel.de