© Laura Möllemann
Zuversicht lässt sich lernen, sagt der Arzt und Autor. Mit seinem neuen Buch sagt er der Angst den Kampf an und verrät, wie man im Alltag zur Besinnung kommt.
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Herr Grönemeyer, Ihr neues Buch handelt unter anderem von der Zuversicht. Ist das nicht ein leeres Wort in dieser dunklen Zeit voller Kriege und Krisen?
Ja, klar. Einfach nur sagen, wir müssen jetzt zuversichtlich sein, das ist so, wie sich angesichts der Krisen tot zu stellen. Und sich totstellen ist einer der Mechanismen, wie der Mensch mit angstvollen Situationen umgeht. Das gilt auch für meine Eltern und deren Generation. Sie hat geschwiegen über die Folgen des Krieges. Und sie hat gearbeitet, war auch mal übergriffig, hat aber immer maximale Zuversicht ausgestrahlt. Das ist schädlich. Es kommt wie immer auf die Dosis an – und darauf, den ganzen Menschen mitzunehmen.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de