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Einmal Regio-Hölle hin und zurück

Einmal Regio-Hölle hin und zurück

B.Z.-Redakteur Torsten Hasse hat nicht gerade erquickliche Erfahrungen mit dem Regionalexpress RE 5 gemacht Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Von Torsten Hasse

Ich wurde gewarnt! Wenn du mit dem RE 5 von Berlin nach Rostock fahren willst, mach‘ das NICHT am Wochenende!

Aber wie das so ist. Mal geht es nicht anders oder man redet sich ein: So schlimm wird es nicht. Hinzu kam, dass ich mein großes Tourenrad dabei hatte. Alles zusammengenommen ganz schön blöd. Aber wozu habe ich das Deutschlandticket?

Irgendwie quetschte ich mich am Bahnhof Gesundbrunnen noch mit in den Zug, musste allerdings die ersten Stationen irgendwo zwischen Toilette und Treppe stehend mit dem Lenker im Kreuz ausharren – das Fahrradabteil war hoffnungslos überfüllt. Ich wurde von anderen Fahrgästen beschimpft, belehrt, bemitleidet.

Wobei das Wort Fahrradabteil ein übler Witz ist – es ist eher ein Abstellraum für Koffer. Die Bahn hat immer noch nicht mitbekommen, das immer mehr Kunden mit dem Rad verreisen.

Bessere Abteile, mehr Züge? Aber was kann ich von einem Unternehmen erwarten, das in Trümmern liegt?

Meine Horror-Bahnfahrt mit 227 Minuten Verspätung

Zurück hatte ich Glück. Der Regionalexpress stand schon 35 Minuten vor Abfahrt fast leer am Rostocker Bahnhof, diesmal alles easy mit Rad und Sitzplatz. Aber spätestens ab Waren/Müritz kippte die Stimmung. Voll, voller, am vollsten.

Die Hölle des Regionalverkehrs

Immer wieder mussten Leute auf dem Bahnsteig abgewiesen werden, sie trommelten vor Wut mit ihren Fäusten gegen die Fenster. Ein besonders schlauer Fahrgast hielt lautstark einen Vortrag über die „scheiß Typen mit ihren Rädern“, die alles versperren – hatte bei der Fahrscheinkontrolle aber keine dümmere Ausrede parat, dass er keine Zeit mehr gehabt habe, ein Ticket zu kaufen. Dreist gelogen.

Am nächsten Bahnhof ein ans Herz gehende Drama: Zwei junge Mütter mit Kleinkindern und einem großen Handwagen wurden von anderen Fahrgästen mit den Worten „is voll“ einfach nicht reingelassen. Ich rannte zum Einstieg, um die Armen noch hereinzuholen. Zu spät, der Zug ruckte an, die Frauen wurden mit Tränen in den Augen auf dem Bahnsteig zurückgelassen.

Die Hölle des Regionalverkehrs macht Menschen zu Teufeln.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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