© dpa/Paul Zinken
Der Berlin-Marathon feiert an diesem Wochenende Jubiläum. Als Waldlauf gestartet, ist er inzwischen in der Mitte der Stadt und der Gesellschaft angekommen. Doch er droht vom Weg abzukommen.
Ein Essay von
Es muss eine wilde Truppe gewesen sein, die vor 50 Jahren durch den Grunewald rannte. Vom Mommsenstadion ging es für die 286 Starter – darunter nur zehn Frauen – an der Avus entlang, zum Strandbad Wannsee. Weil im geteilten Berlin der Platz für 42,195 Kilometer fehlte, lief man die Pendelstrecke einfach doppelt. Wie die „Außerirdischen“ sei man unterwegs gewesen, auf „Schuhen wie Brettern“, erinnert sich Günter Hallas später. Der Berliner Postbote erreichte als Erster das Ziel auf der Waldschulallee. Der Berlin-Marathon war geboren.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de