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Herthas A-Junioren verpassen die Revanche: Dortmund gewinnt im Elfmeterschießen und zieht ins Finale ein

Herthas A-Junioren verpassen die Revanche: Dortmund gewinnt im Elfmeterschießen und zieht ins Finale ein

© imago/Jan Huebner/IMAGO/Daniel Lakomski/Jan Huebner

Herthas A-Junioren verpassen die Revanche: Dortmund gewinnt im Elfmeterschießen und zieht ins Finale ein

Nach einem packenden Rückspiel um den Einzug ins Finale der Deutschen Meisterschaft muss sich die A-Jugend von Hertha BSC dem BVB geschlagen geben. Die Entscheidung fällt erst im Elfmeterschießen.

Von Julie Klostermann

Am Ende wirkte es so, als hätte es nicht sein sollen. An der Mittellinie versammelt, sanken die Spieler von Hertha BSC enttäuscht auf den Boden. Sekunden zuvor hatte der Dortmunder Campbell den entscheidenden Elfmeter zum 5:4-Endstand für den BVB verwandelt und die Borussen damit in das Finale der A-Junioren Meisterschaft geschossen. Ein dramatischeres Ende hätte es für die Halbfinalserie wohl kaum geben können.

Nach dem 2:2-Hinspielergebnis durften die 4950 Zuschauenden am Montag im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark erneut ein spannendes Spiel erwarten und wurden in keiner Weise enttäuscht. Bereits die Aufstellungen der beiden Teams lasen sich vielversprechend: Bei den Dortmunder starteten unter anderem U17-Weltmeister Paris Brunner und Kjell-Arik Wätjen, der erst vor kurzem sein Profidebüt gefeiert hatte. Auf der Gegenseite spielten bei der Hertha mit Bence Dardai und Ibrahim Maza ebenfalls Spieler, die schon Zweitliga-Erfahrung sammeln durften.

Der Berliner Führungstreffer hatte nicht lange Bestand

Bei Sonnenschein und besten Bedingungen starteten beide Teams etwas nervös in die Anfangsphase und so war das Spiel zunächst geprägt von leichten Ballverlusten. Nach rund zehn Minuten kam die Hertha besser ins Spiel, wobei besonders Dardai mit seinen Tiefenläufen auffiel.

Die Dortmunder Spieler haderten währenddessen mit dem eigenen Spiel. Trainer Mike Tullberg forderte sein Team auf, positiv zu bleiben, als Garcia Posados den Ball im Aufbau direkt vor dem eigenen Strafraum verlor. Herthas Oliver Rölke passte auf, blieb vor Torwart Robin Lisweksi cool und schob in der 34. Minute flach ins rechte Eck zum 1:0 ein. Die Führung hatte allerdings nur kurz Bestand, weil Hertha im Gegenzug defensiv noch zu unsortiert war. Wätjen wusste das auszunutzen und glich direkt wieder aus.

Ich habe schon deutlich gemacht, dass wir extrem stolz auf diese Leistungen sind.

Oliver Reiß, Trainer der A-Junioren von Hertha BSC

Auch danach blieb das Spiel unruhig. Beide Mannschaften pressten weiterhin hoch und provozierten viele Ballverluste, sodass es mit 1:1 in die Halbzeit ging. Nach Wiederanpfiff erwischten die Dortmunder dann einen Blitzstart. In der 46. Minute setzte sich Campbell im Mittelfeld gut durch und schickte dann Brunner im richtigen Moment. Der Stürmer umkurvte Tim Goller, traf dann aus spitzem Winkle nur noch den Pfosten. Von dort prallte der Ball aber direkt vor die Füße von Wätjen, der ihn aus kurzer Distanz über die Linie drückte.

Und Dortmund blieb dran. Nach einem Ballgewinn an der eigenen Eckfahne fand Vincenzo Onofrietti Campbell, der sich gekonnt gegen seine Gegenspieler durchsetzen konnte und nur drei Minuten nach dem Führungstreffer zum 3:1 für den BVB traf. Ein Treffer, der Hertha-Trainer Oliver Reiß besonders ärgerte. Im Anschluss an die Partie erklärte er: „Ein Tor kann man immer kriegen. Viel schlimmer ist, dass wir so schnell das dritte Tor kriegen.“

4950Zuschauende sahen das Halbfinal-Rückspiel

Doch Hertha gab sich auch nach dem Doppelschlag nicht auf. Lautstark angefeuert von den Fans rannten die Berliner an, als Lukas Michelbrink in der 56. Minute Jelani Ndi freispielte, der den Anschlusstreffer erzielte. Spätestens jetzt entwickelte sich die Partie zu einem wilden Schlagabtausch. In der 68. Spielminute durchlief Maza mit dem Ball am Fuß das Mittelfeld, steckte durch auf Rölke, der die Kugel zum 3:3 an Lisewski vorbei legte.

Mit der Euphorie des Ausgleichs blieb Hertha gefährlich. Nachdem der bereits verwarnte Dortmunder Rafael Lubach Eliyas Strasner nur mit einem Foul zu stoppen wusste und folgerichtig von Schiedsrichter Jäschke die gelb-rote Karte sah, mobilisierte Hertha nochmal die letzten Kräfte. „Es war schon das Ziel, noch ein Tor zu schießen. Wir hatten nie im Kopf, das Ergebnis irgendwie in das Elfmeterschießen retten zu wollen“, meinte Reiß.

Trotz einiger guter Ansätze fehlte in der Schlussphase aber der Torabschluss und so lief es nach insgesamt 180 Minuten im Hin- und Rückspiel auf genau dieses Elfmeterschießen hinaus.

Dort entschied bereits der erste Schuss, bei dem Lisewski die Ecke ahnte und den Ball von Ndi parieren konnte. Danach verwandelten alle Schützen und so setzte sich der BVB wie schon im letzten Jahr gegen die Hertha durch. Reiß zeigte sich trotzdem zufrieden, auch wenn die Enttäuschung direkt nach dem Spiel noch groß sei: „Ich habe schon deutlich gemacht, dass wir extrem stolz auf diese Leistungen sind.“

Im Finale trifft der BVB nun am 2. Juni auf die TSG Hoffenheim, die sich im anderen Halbfinalduell jeweils deutlich mit 4:0 und 6:2 gegen Borussia Mönchengladbach durchsetzen konnte.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

1 Kommentar
  1. Sabine Müller sagt

    Als großer Fan der Hertha tut es mir leid zu hören, dass ihre A-Junioren die Revanche verpasst haben. Dennoch war es ein spannendes Spiel bis zum dramatischen Ende im Elfmeterschießen. Hoffen wir auf eine starke Performance im nächsten Jahr!

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