© dpa/Heiko Rebsch
Der menschengemachte Klimawandel hat die Wahrscheinlichkeit von Hochwasserereignissen wie im September verdoppelt. Klimamodelle könnten den Anstieg der Regenmenge sogar unterschätzt haben.
Von Jan Kixmüller
Die Wahrscheinlichkeit von Hochwasserereignissen wie im September in Mitteleuropa, bei dem 24 Menschen ums Leben kamen, hat sich durch den vom Menschen verursachten Klimawandel etwa verdoppelt. Dies geht aus einer Schnellanalyse des World Weather Attribution (WWA) hervor, die damit frühere Einschätzungen von Klimaforschenden bestätigt.
Die Autorinnen und Autoren der WWA-Studie warnen nun davor, dass Überschwemmungen noch zerstörerischer werden, wenn sich die Erde weiter erwärmt. Und sie weisen auf die steigenden Kosten des Klimawandels hin: Die Europäische Union hat gerade erst zehn Milliarden Euro für die Beseitigung von Hochwasserschäden zugesagt.
Deutscher Wetterdienst sieht regionale Unterschiede
Die viertägigen Niederschläge des Sturmtiefs Boris – in Deutschland Anett genannt – waren laut WWA „die stärksten, die jemals in Mitteleuropa gemessen“ wurden. Die Intensität des Ereignisses habe um sieben Prozent zugenommen, schreiben die Forschenden.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de