Nachrichten, Lokalnachrichten und Meldungen aus Berlin und Brandenburg, Polizeimeldungen und offizielle Pressemeldungen der Landespressestelle des Landes Berlin.

Start der Champions League: Neues Format, alte Favoriten

Start der Champions League: Neues Format, alte Favoriten

© IMAGO/ANP

Start der Champions League: Neues Format, alte Favoriten

Die Champions League startet in dieser Woche mit dem ersten Spieltag und fünf deutschen Mannschaften in die Saison 2024/2025. Was ist neu, wer sind die Favoriten und wo werden die Spiele übertragen?

Von Christian Johner, dpa

Die neue Champions-League-Saison beginnt an diesem Dienstag – und aus deutscher Sicht wird es direkt spannend. Am Abend machen der FC Bayern München zu Hause gegen Dinamo Zagreb und der VfB Stuttgart bei Titelverteidiger Real Madrid den Auftakt. Fans und Klubs müssen sich auf einen anderen Modus einstellen, als sie in den vergangenen Jahren gewohnt waren. Hier gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen vor dem ersten Spieltag in Europas Fußball-Champions-League, mitunter auch Königsklasse genannt.

Statt einer Gruppenphase gibt es in der Champions League nun eine Ligaphase. Jeder der 36 Klubs, bislang waren es 32, spielt viermal im eigenen Stadion und viermal auswärts. Die ersten acht Teams der Tabelle sind am Ende der Ligaphase direkt für das Achtelfinale qualifiziert. Die Klubs auf den Tabellenplätzen neun bis 24 spielen in einer neuen K.o.-Zwischenrunde um das Weiterkommen.

Eine zweite Chance im Europapokal mit einem Abstieg in die Europa League gibt es nicht mehr. Wer rausfliegt, ist für diese Saison auch wirklich raus. Ab dem Achtelfinale läuft die Champions League wie gewohnt, gespielt wird dann in K.o.-Runden mit Hin- und Rückspiel, bis zum Finale am 31. Mai in München.

Rekordchampion Real Madrid ist der große Favorit

Die Favoriten sind die üblichen Verdächtigen. Bei den Buchmachern werden zuerst Manchester City mit Coach Pep Guardiola und Rekordchampion Real Madrid genannt. In der ersten Spielzeit nach dem Karriereende von Toni Kroos versuchen die Madrilenen, zum 16. Mal die Champions League beziehungsweise den früheren Europapokal der Landesmeister zu gewinnen.

Zu den Mitfavoriten zählt der FC Bayern München, der letztmals 2020 unter Trainer Hansi Flick den Wettbewerb gewann. Flick will den FC Barcelona nach einigen enttäuschenden Spielzeiten auf europäischer Bühne zurück in die Spitze führen. Einiges zugetraut wird auch dem FC Arsenal mit Nationalspieler Kai Havertz. Für den Klub aus London wäre es der erste Titel in der Königsklasse.

Platz acht oder Platz 24 sollten das Ziel für Borussia Dortmund, den VfB Stuttgart, Bayer Leverkusen und RB Leipzig sein. Da es die erste Saison in dem neuen Modus ist, fehlen die Erfahrungswerte, um zu wissen, wie viele Punkte die Klubs dafür in etwa brauchen.

Unabhängig davon käme ein Durchmarsch des BVB bis ins Finale wie in der vergangenen Champions-League-Saison einer erneuten Sensation gleich. Mit Real und Barcelona hat die Borussia zwar zwei absolute Schwergewichte als Kontrahenten, ansonsten haben die Dortmunder aber machbare Gegner erwischt. Auch Stuttgart, Leverkusen und Leipzig dürfen sich auf mehrere Topgegner freuen. Im Vergleich zu Dortmund steht den drei Teams von den Namen her wohl ein härteres Programm bevor. Mindestens Platz 24 und damit der Einzug in die Zwischenrunde sollte aber für alle deutschen Vertreter möglich sein.

Die Europäische Fußball-Union Uefa rechnet nach der Reform mit einer erheblichen Steigerung der Einnahmen. Die teilnehmenden Klubs an der Champions League und dem Supercup sollen fast 2,47 Milliarden Euro bekommen. Kritiker befürchten, dass das viele Geld für die Königsklassen-Vereine zu einer weiteren erheblichen Wettbewerbsverzerrung in den nationalen Ligen führt.

Allein für die Teilnahme an der Ligaphase erhält jeder Klub den Angaben zufolge rund 18,62 Millionen Euro, jeder Sieg bringt 2,1 Millionen Euro, jedes Unentschieden 700.000 Euro. Am Ende der Ligaphase erhalten die Vereine noch einmal Geld; wie viel, ist abhängig von der Platzierung. In der K.o.-Phase können die Mannschaften je nach Erfolg mit weiteren Einnahmen rechnen. Außerdem erhalten die Klubs beispielsweise auch noch durch den Verkauf von Medienrechten Geld von der Uefa.

Die Uefa hat beschlossen, die Höchstpreise für Gästetickets in den Europapokal-Wettbewerben zu senken. Für die Champions League bedeutet das konkret, dass Auswärtsfans maximal nur noch 60 Euro statt bislang 70 Euro für ein Ticket zahlen. In der Champions-League-Saison 2025/2026 beträgt der Tickethöchstpreis für Auswärtsfahrer laut Uefa 50 Euro.

Die Entscheidung sei nach „ausführlichen Beratungen“ mit der europäischen Clubvereinigung ECA und der europäischen Fan-Organisation Football Supporters Europe (FSE) getroffen worden. In der Vergangenheit hatten hohe Ticketpreise für Auswärtsfans bei einigen Spielen für Diskussionen gesorgt.

Zur Startseite

showPaywall:falseisSubscriber:falseisPaid:falseshowPaywallPiano:false

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.